DigiMed Bayern für die Medizin der Zukunft
Projekttitel
DigiMed Bayern für die Medizin der Zukunft
- (digi-)medizinischen Fortschritt datenschutzkonform gestalten
Projektlaufzeit
10/2018 bis 12/2023
Finanzierung
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Projektleitung
Prof. Dr. Ulrich M. Gassner (Jura)
Projektbeteiligte
Rechtsanwaltssocietät Ehlers, Ehlers & Partner
Förderinitiative
Masterplan Bayern Digital II
Kooperationspartner
Deutsche Herzstiftung
Forschungsabteilung Proteomics und Signaltransduktion, Max-Planck-Institut für Biochemie
Institut für Epidemiologie, Helmholtz Zentrum München
Institut für Humangenetik, Helmholtz Zentrum München
Institut für Humangenetik, Klinikums rechts der Isar, TU München
Institut für Informatik, LMU München
Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, LMU München
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung, Klinikum der LMU München
Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften, LMU München
Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie, Klinikums rechts der Isar, TU München
Lehrstuhl für Sportpsychologie, TU München
Leibniz-Rechenzentrum, München
Beschreibung
Das Forschungsprojekt DigiMed Bayern soll die Entwicklung der P4-Medizin im Kontext von Herz-Kreislauferkrankungen optimieren. P4-Medizin steht für einen prädiktiven, präventiven, personalisierten und partizipatorischen Ansatz, der eine der erfolgversprechendsten Entwicklungen in Richtung einer ganzheitlicheren und effizienteren Gesundheitsversorgung in Aussicht stellt, weil er eine bessere Einschätzung von Erkrankungsrisiko, Krankheitsverlauf und Therapieerfolg ermöglicht. DigiMed Bayern soll sich mit unmittelbaren Ergebnissen im Gesundheitssystem niederschlagen, u.a. mit konkreten Verbesserungen im Gesundheitsmanagement sowie in Prädiktion, Diagnostik und Therapie. Zudem soll die durch DigiMed Bayern angelegte Infrastruktur nachhaltig nutzbar und auf andere Institutionen und Erkrankungen bzw. Krankheitsbereiche übertragbar sein. Das vom bayerischen Gesundheitsministerium mit über 20 Millionen Euro geförderte Vorhaben ist ein Leuchtturmprojekt innerhalb des Programms „Bayern digital“. DigiMed Bayern nutzt zum einen bestehende klinische und epidemiologische Daten, zum anderen sollen diese durch umfassende molekulare Charakterisierungen, wie sie sich insbesondere aus Genomics-, Transcriptomics-, Proteomics- und Metabolomics-Technologien ergeben, erweitert werden. Für die Integration, Analyse und Nutzung der resultierenden „Big Data“ soll eine sichere und zukunftsfähige IT-Infrastruktur konzeptioniert und implementiert werden.
Innerhalb des DigiMed Bayern-Konsortiums kommt der Augsburger Forschungsstelle für E-Health-Recht (FEHR) unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich M. Gassner die Aufgabe zu, im Projektkontext auftretende datenschutz- und medizinrechtliche Rechtsfragen zu untersuchen und zu klären.