Auf dem Bild sieht man das Kunstwerk Gesetz von Sabrina Hohmann-von Weizsäcker
Sabrina Hohmann-von Weizsäcker: Gesetz, 1998 © Universität Augsburg

Über das Kunstwerk

Sabrina Hohmann-von Weizsäcker: Gesetz, 1998 © Universität Augsburg

Beschreibung

Östlich der Juristischen Fakultät steigt von einem Wasserbecken ausgehend eine Grünfläche zum Parkplatz an. Auf diesem Südhang sind zwölf schlichte, sich in ihrer Beinlänge dem Gefälle anpassende Stahlstühle in unterschiedlichen Positionen platziert. Alle Stühle haben identische, als Rahmen angedeutete Rückenlehnen, die Sitzflächen liegen auf einer Höhe, lediglich die Stuhlbeinlängen variieren. Die Stühle sind aus gebürstetem Edelstahl, die Sitzflächen sind auf einen Rahmen aus Vierkantrohren geschweißt. Das Material gewährleistet Stabilität und orrosionsbeständigkeit, gleichzeitig strahlen die Objekte in ihrer Materialität und vor allem in ihren Proportionen Leichtigkeit aus. Auf dem höchsten Punkt der Anhöhe befindet sich der kleinste Stuhl, der größte am niedrigsten Punkt. Jeder Stuhl ist individuell in Höhe und Richtung gestaltet, allen gemein ist mit den einheitlichen Sitzebenen der Bezug zur Architektur: Die Höhe der Sitzflächen orientiert sich an der Höhe des Erdgeschosses der Teilbibliothek Sozialwissenschaften. Miteinander beziehen sich die Objekte auf diese architektonische Begebenheit und verlagern damit den Innenraum nach außen in die Umgebung. Dabei kommt nochmals die Leichtigkeit der Stühle zur Geltung, denn die Umgebung wird nicht verstellt, sondern vielmehr akzentuiert.

Sabrina Hohmann-von Weizsäcker: Gesetz, 1998 © Universität Augsburg

Vertiefende Betrachtung

Gemeinsames Kommunizieren, Studieren und Lernen, betont diese Installation, kann auch außerhalb der Mauern stattfinden. Für Hohmann repräsentiert der Stuhl als einfaches architektonisches Gebilde in seiner Funktion – von Menschen für den Menschen geschaffen – den Menschen selbst. Er kann auf die Abwesenheit oder Anwesenheit des Menschen verweisen. Der Titel „Gesetz“ lässt die Vermutung zu, dass Stühle und Standort inhaltlich miteinander korrespondieren. Angesichts des unerklimmbar höchsten Stuhls kann man sich an den Elfenbeinturm der Wissenschaft mit seinen „Lehrstühlen“ erinnert fühlen. Die Verbindung Gesetz-Gesetzt-Rechtswissenschaft zeigt nur eine mögliche Assoziationskette, eine andere könnte sein: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“. (Text: Jessica Freunscht/ Quellen)

Werkdaten

Edelstahl, Stuhl: 0,60 x 0,60 m, Höhe: zwischen 1,20 und 4,50 m

 

Lage

Zwischen Zentrum für Kunst und Musik und Juristischer Fakultät

 

 

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Sabrina Hohmann
(*1966 Ulm) arbeitet als freie Künstlerin in den Bereichen Skulptur und Installation, Zeichnung und Fotografie. Zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum erzählen davon, wie die Künstlerin – oft inspiriert von der Natur – in ihren Arbeiten die Welt reflektiert, die sie umgibt. Mit ihren Objekten und Installationen im öffentlichen Raum, erlangt sie große Anerkennung. Nach dem Tod ihres Mannes, dem Bildhauer Andreas von Weizsäcker, hat sie ihren Doppelnamen aufgegeben.

Galerie

Auf dem Bild sieht man das Kunstwerk Gesetz von Sabrina Hohmann-von Weizsäcker, bestehend aus einer Ansammlung von unterschiedlichen Stühlen, welche überdimensional groß sind und auf einer grünen Wiese stehen.
Sabrina Hohmann-von Weizsäcker: Gesetz, 1998 © Universität Augsburg
Auf dem Bild sieht man das Kunstwerk Gesetz von Sabrina Hohmann-von Weizsäcker, bestehend aus einer Ansammlung von unterschiedlichen Stühlen, welche überdimensional groß sind und auf einer grünen Wiese stehen.
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Sabrina Hohmann-von Weizsäcker: Gesetz, 1998 © Universität Augsburg
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