Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

„Man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen“: Ob es das Spiel, das Gewissen, die Dummheit oder die Mystik stiller Texte ist – der Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft setzt das Zitat von Franz Kafka in immer wieder neue Fragestellungen um, die die Lehre mit der Lebenswirklichkeit und die Forschung mit der Zukunft verbinden. Die hier gepflegte Forschungslandschaft bereitet das große Feld vom frühneuzeitlichen Faust bis zur Gegenwart auf, mit Akzenten in der Theorie und der Stilistik, der Ethik und der Religion. Literatur leistet nach unserem Verständnis – Aristoteles wäre hier unser Urgroßvater! – einen eigenständigen, ästhetisch gehaltvollen Beitrag zur Erkenntnis ihrer Zeit; die Lust am Lesen, Denken und Lachen gießen wir in unterschiedliche Formen, - für das Verfassen von Einführungswerken sind wir uns nicht zu schade, wir erstellen Editionen und Handbücher, aber wir schreiben auch gerne Bücher und sammeln Beiträge zu neuen Themen. Wir veranstalten Vorträge und Lesungen, wir bestücken die regionale wie die überregionale Presse, wir kooperieren mit der Stadt, den Kirchen, dem Theater und dem Zoo, suchen freilich auch den Austausch mit internationalen Partnern und vielen Verlagen:

Bücher, die beißen und stechen, bleiben am besten in Erinnerung.

 

 

Aktuelles

NEUERSCHEINUNG IM MÄRZ 2024

 

Anonym: Der Bestrafte Brudermord oder: Prinz Hamlet aus Dännemark.

Mit einem Nachwort herausgegeben von Mathias Mayer

 

Shakespeares »Hamlet« spielt in der deutschen Kulturge- schichte eine zentrale Rolle. Seit dem späten 18. Jahrhun- dert sind seine Spuren allenthalben sichtbar. Dass es eine frühe deutsche Fassung des Stückes gibt, wohl gespielt von einer Wanderbühne um 1665, ist darüber fast in Ver- gessenheit geraten. »Der bestrafte Brudermord« wurde erst 1782 aus dem Nachlass des Schauspielers Konrad Ekhof gedruckt. Es handelt sich um eine inhaltlich stark gekürzte Fassung, die sich in einigen Zügen mit den frühen Drucken Shakespeares berührt. Andererseits ist der »Bestrafte Brudermord« auf die Ästhetik der Wander- bühne hin ausgerichtet, er bietet ein mitunter drastisches Affekttheater mit einer moralischen Komponente. Und er hilft in Einzelheiten dazu, offene Fragen im »Hamlet« zu beantworten. Deshalb ist der Text in den letzten 200 Jahren immerhin fünf Mal ins Englische (zurück-) übersetzt worden, während der letzte deutsche Gesamt- druck aus dem Jahr 1889 (nachgedruckt 1967) stammt.
Mit der vorliegenden Edition wird es möglich, sich wieder einen authentischen und vollständigen Eindruck vom »ersten deutschen Hamlet« zu verschaffen.

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