Aktuelle Forschungsprojekte

Hellenistisches Griechenland

Die Dissertation „Πέδαι Ἑλλάδος. Die Garnisonen der Antigoniden in Griechenland und in der Ägäis (301-197)“ (Universität Athen, 2017 eingereicht, in Bearbeitung für Publikation) beinhaltet eine Untersuchung und Analyse des Garnisonennetzwerks, das von den Antigoniden während ihrer Zeit als Herrscher Makedoniens auf dem griechischen Festland und in der Ägäis installiert wurde. Die Garnisonen in den hellenistischen Städten waren ein weit verbreitetes Phänomen mit sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen.

Forschungsschwerpunkte sind die Konsequenzen der Kontakte zwischen einer fremden Garnison in der Stadt und den Bürgern, sowie weiterführende Aspekte wie die Haltung der Beherrschten gegenüber den Besatzern und die Rolle der Garnisonen im Propagandakrieg zwischen den Antigoniden und ihren Gegnern: Dieser Krieg manifestierte sich einerseits in der Antigoniden-feindlichen Überlieferung in der Darstellung der Garnisonen als Werkzeuge der Knechtung, anderseits machte die antigonidische Rhetorik sie umgekehrt zu Schutzvorrichtungen für die lokale Bevölkerung. Andere zentrale Forschungsaspekte umfassen die Hierarchie und die Organisation der Garnisonen, eine UNtersuchung des Alltagslebens der Garnisonen, sowie der wirtschaftlichen Zusammenhänge des Garnisonen-Netzwerks und die mit ihnen verbundenden strategischen Zwecke.

Publikationen:

•       A Note on the history of Hellenistic Megara: The date of the Antigonid garrison in Aegosthena, Tekmeria 14 (2017-2018), 181-202.

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