Arsen-Djurović-Preis für historische Schulbuchforschung

Der "Arsen-Djurović-Preis für historische Schulbuchforschung" wurde im Jahre 2012 von Milica Djurović, der Witwe des verdienten serbischen Schulbuchforschers Prof. Dr. Arsen Djurović (1959-2012), gestiftet; im Jahre 2014 wurde ihr für ihre Verdienste um die historische Schulbuchforschung die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

 

Arsen Djurović war viele Jahre Mitglied der Gesellschaft und für mehrere Jahre ihr Vizepräsident. Neben seiner universitären Lehre war er nach der politischen Wende in Serbien an der Entwicklung neuer Curricula und Schulbücher für das Fach Geschichte beteiligt. Die historische Schulbuchforschung, insbesondere über serbische Geschichtsbücher vom Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts – eine für den Vielvölkerstaat Serbien bedeutende Epoche –, lag ihm sehr am Herzen. Auf seine Einladung hin fand 2009 die Jahrestagung der Gesellschaft an der Universität Belgrad statt.

 

Der Arsen-Djurović Preis wird alle zwei Jahre an Mitglieder der Gesellschaft für (mindestens) drei Aufsätze oder eine Monografie aus dem Bereich "Historische Schulbuchforschung" verliehen; die letzte Publikation darf hierbei nicht älter als zwei Jahre sein.

Die Publikationen sollen wichtige inhaltliche und/oder methodische Beiträge zur historischen Schulbuchforschung leisten. Die Texte sollten möglichst in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Falls Texte in anderen Sprachen eingereicht werden, ist jeweils ein ausführliches Abstract in deutscher oder englischer Sprache beizufügen. Der Vorstand der Gesellschaft bildet die Jury. Diese wird gegebenenfalls weitere Gutachter/innen heranziehen.

 

Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro. Der Preis kann aufgeteilt werden.

 

Bisherige Preisträger*innen:

  • 2013: Privatdozent Dr. Hansjörg Biener (Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland).
  • 2015: Prof. Dr. Alla Salnikova (Kazan Federal University, Tatarstan, Russland).
  • 2017: Dr. Kira Mahamud Angulo (Universidad Nacional de Educación a Distancia, Madrid, Spanien).
  • 2017: Prof. Dr. Dr. Jan M.M.G.F. Van Wiele (Universität Tilburg, Niederlande).
  • 2019: Dr. Sabrina Schmitz-Zerres (Universität Duisburg-Essen, Deutschland).
  • 2019: Dr. Evita Wiecki (Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland).
  • Sonderpreis 2019: Dr. Iris Seri-Hersch (Aix-Marseille-Université, Aix-en-Provence, Frankreich).

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