Referate

I. Anwesenheit in Seminaren und Referate

 

Vorbemerkung zur Anwesenheit in Seminaren:

Im Unterschied zu Vorlesungen gibt es in Seminaren kein Skript, das man sich zu Hause erarbeiten könnte. Sie sollen sich mit Texten und Argumenten in gemeinsamer Diskussion auseinandersetzen. Die meisten Techniken werden direkt im Seminar vermittelt, die Inhalte bauen in der Regel aufeinander auf.

 

Nicht nur in eigenem Interesse, sondern auch im Interesse der ReferentInnen – niemand referiert gern vor leeren Bänken – kommen Sie daher bitte regelmäßig! Es ist nicht sinnvoll, an einem Seminar teilzunehmen, wenn Sie absehen können, dass Sie in mehr als 2-3 Sitzungen fehlen werden.

 

Bitte sagen Sie in jedem Fall rechtzeitig ab, wenn Sie für eine Sitzung ein Referat übernommen haben!

 

Wie halte ich ein Referat?

Referate dienen der Vermittlung von Wissen: Als Studierende werden Sie in vielen Seminaren die Aufgabe haben, Texte, Themen oder Philosophen im Rahmen einer Sitzung vorzustellen. Auf welche Art und Weise dieses Wissen mit dem Referat vermittelt werden soll, hängt vom jeweiligen Seminar bzw. jeweiligen Dozenten ab. Es kann sowohl der Fall sein, dass das Referat alleine bestritten wird als auch, dass es sich um ein Gruppenreferat handelt.

Auf was gilt es bei einem Referat besonders zu achten? Folgende Tipps geben einen ersten Anhaltspunkt:

  1. Zu Beginn des Referates sollten Sie einen Überblick geben, worüber im weiteren Verlauf gesprochen werden soll.
  2. Niemand wird von Ihnen verlangen, dass Sie den Gegenstandsbereich Ihres Referats zu 100 Prozent verstanden haben. Versuchen Sie möglichst präzise das wiederzugeben, was Sie verstanden haben und verschweigen Sie etwaige Unklarheiten nicht (in den meisten Fällen wird es aber hilfreich und wichtig sein, Ihren Dozenten im Vorfeld auf diese Unklarheiten hinzuweisen).
  3. Binden Sie Ihre Kommilitonen in Ihre Überlegungen mit ein und stellen Sie Fragen bzw. geben Sie Anstoß zu Diskussionen und weiteren Überlegungen.
  4. Es kann sein, dass Sie aufgefordert werden, eine PowerPoint-Präsentation zu halten, es kann aber ebenso sein, dass man von Ihnen Handouts erwartet oder aber Ihnen die freie Wahl zwischen verschiedenen Präsentationsformen lässt. Klären Sie Unklarheiten und Fragen möglichst früh und fragen Sie Ihren Dozenten nach besonderen Wünschen/Vorstellungen – er wird (bzw. im normativen Sinne soll) Ihnen gerne behilflich sein.
  5. Meistens gibt es eine Zeitvorgabe: Versuchen Sie unbedingt, diese einzuhalten. Ein (angeblich) bewährtes Mittel, die Dauer des eigenen Referats richtig einzuschätzen, ist die 150 %-Regel: schlagen Sie auf Ihre eigene Schätzung der Referatsdauer noch einmal die Hälfte der Zeit auf. Eine andere (und bessere) Möglichkeit ist, das Referat im Vorfeld (am besten interessierten) Freunden oder Familienmitgliedern vorzutragen.
  6. Egal ob Sie mit PowerPoint, klassischen Papier-Handouts oder Overheadprojektor-Folien arbeiten: Geben Sie Ihre Quellen an! Es sollte zudem ersichtlich sein, um was es sich überhaupt handelt. Geben Sie daher auf der ersten Folie bzw. zu Beginn Ihres Handouts folgende Informationen an:
  • Titel der Veranstaltung
  • Lehrform der Veranstaltung
  • Name des Veranstaltungsleiters
  • Semester
  • Lehrstuhl/Institut, Fakultät und Universität
  • Datum
  • Name des Referenten


Ihr Handout könnte beispielsweise so beginnen:

 


Universität Augsburg - Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Science-Fiction
Dr. Marty McFly
Seminar: Logische Paradoxien und Zeitreisen (WS 2011/12)
Referent: Max Studienfreudig 14.12.2011


                              Zur Funktionsweise des Fluxkompensators

 

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  1. Bei Handouts wie auch bei Folien ist weniger oft mehr – die Zuhörer sollten Ihnen zuhören und nicht ständig mit dem Lesen oder gar Entziffern von Folien beschäftigt sein. Faustregeln für PowerPoint-Präsentationen: a) Maximal drei Stichpunkte pro Folie! b) Keine zu kleinen Schriftgrößen! c) Sparsam sein mit (langen) Zitaten!
  2. Auch bei Referaten (bzw. den entsprechenden zu Papier/Folie gebrachten Ergüssen) gelten die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens wie z.B. Zitationspflicht (siehe dazu Skriptum ).
  3. Dieser Tipp sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber dennoch: Die Qualität Ihres Referates wird auch von Ihrem Interesse für das Referatsthema abhängen. Achten Sie bei der Referatsvergabe (wenn möglich) darauf, dass Ihnen das Referatsthema zusagt.
  4. Wenn Sie Ihren Kommilitonen einen Gefallen tun wollen, stellen Sie Ihr Werk in eine entsprechende Online-Plattform (z.B. den Digicampus) ein.
     

 

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