Foresight methods in der Kontroverse um Hydraulic Fracturing in Frankreich und Deutschland

Projektstart: 01.10.2017

 

Projektträger: Universität Augsburg

 

Projektverantwortung vor Ort: Prof. Dr. Reiner Keller

 

Beteiligte WissenschaftlerInnen der Universität Augsburg: Simone Lackerbauer

 

 

 

Zusammenfassung

Obwohl Hydraulic Fracturing als Technologie zur Förderung von Erdgas in konventionellen Lagerstätten bereits seit mehreren Jahrzehnten verwendet wird, hat die Ausweitung der Nutzung auf Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten in Europa seit ca. 2010 zu Protesten und Debatten geführt. Im Rahmen des DFG-Projektes „Kontroversen um Hydraulic Fracturing in Frankreich, Deutschland und Polen.“ wird diese Kontroverse diskursanalystisch im Ländervergleich und im Zeitverlauf untersucht. Das darin verortete Promotionsvorhaben befasst sich innerhalb dieses Kontextes mit zukunftsgerichteten Dokumenten und Handlungen der verschiedenen Akteure. Unter dem Thema „Foresight Methods in der Kontroverse um Hydraulic Fracturing und der Beitrag der balistique sociologique zur Wissenssoziologischen Diskursanalyse“ setzt es an der Frage an: Wie wird Zukunft in der Debatte in Frankreich und Deutschland konstruiert und wie kann dieser Prozess analysiert werden? Anhand dieser Fragestellung ergibt sich als Erkenntnisinteresse und Zielsetzung: Anschluss der balistique sociologique an die Wissenssoziologische Diskursanalyse als Beitrag zu ihrer Prozessierung und Dynamisierung; Herausarbeitung von Argumentations- und/oder Handlungsmustern in zukunftsgerichteten Kontroversen; Einführung des Konzeptes der Futurisierungals Diskussionsangebot zur soziologischen Erfassung von Zeitverläufen anhand von Argumenten und Positionen im Wandel.

 

Suche