Georg Rollenbleck (17.3.1932 Darmstadt – 10.10.2020 Köln-Sürth)

 

Romanische Philologie, bes. Französische u. italienische Literaturwissenschaft

 

Stud. Latinistik u. Romanistik (Franz., Ital.) Goethe-Univ. Frankfurt a. M.; 1960 Dr. phil. (Hans Sckommodau); 1971 Habil. u. Priv.-Doz. München; 1974 Wiss. Rat u. Prof. Köln; 1999 pens.

 

Vors. Verein „Freunde des Italienischen Kulturinstituts Köln“ (1993-2015); Mitgl. Deutsche Dante-Gesellschaft (DDG).

 

Offenbarung, Natur und jüdische Überlieferung bei Jean Bodin: Eine Interpretation des Heptaplomeres, Frankfurt a. M. 1960 (Diss.)  [im Buchhandel Gütersloh: Mohn, 1964 (= Studien zu Religion, Geschichte und Geisteswissenschaft; Bd. 2)];  Das epische Lehrgedicht Italiens im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert: ein Beitr. zur Literaturgeschichte des Humanismus u. der Renaissance, München: Fink, 1975 (Münchner romanistische Arbeiten; 43) [Habil.-Schr.].

 

„Das wissenschaftliche Werk Georg Roellenblecks zeichnet sich durch große historische Weite und thematische Vielfalt aus: Seine bis heute grundlegenden Monographien behandeln die Gelehrtenkulturen der frühen Neuzeit in Frankreich und Italien. Sie begründeten Roellenblecks exzellenten Ruf auf diesem Forschungsfeld. Seine Schriften bestechen allesamt durch die vorbildliche Kombination von philologischer Präzision und profunden literar- bzw. kulturistorischen Kenntnissen, mittels welcher er sensibel analysierend überkommene oder modische Paradigmen des Text-Verstehens nicht nur kritisch in Frage stellte, sondern mit großer argumentativer Stringenz neue Bedeutungshorizonte erschloss. […] Als akademischer Lehrer verkörperte Georg Roellenbleck das Prinzip ,Lehre aus Forschung‘ und verstand es, Generationen von Studierenden für die manches Mal durchaus sperrigen Gegenstände zu gewinnen. In seinen Seminaren, die in vertrauensvoller Atmosphäre stattfanden, kam uns Teilnehmern dabei zugute,dass er ein geduliger Zuhörer war und als geschickter ,Übersetzer‘ agierte“ (Michael Schwarze, Il novo giorno. Mitteilungen der Deutschen Dante-Gesellschaft 2021, 83-85, hier 83-84).

 

http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/autoren.php?name=Roellenbleck%2C+Georg; Kölner Universitäts Magazin (unimag) 24, März 2021, 61.

 

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