Kommunen interpretieren Suffizienz bei Klimaschutzstrategien deutlich unterschiedlich

Die Ergebnisse unserer Studie "Different interpretations of sufficiency in climate-protection strategies" zeigen, dass Suffizienz für den kommunalen Klimaschutz an Bedeutung gewinnt und zu alternativen Zukunftsvisionen beitragen kann. Wir plädieren für eine politischere, sektorübergreifende und transformative Interpretation als Leitprinzip in der öffentlichen Klimapolitik, die konkrete Rahmenbedingungen für Suffizienz-Strategien mit Visionen für alternative gesellschaftlich wünschenswerte Zukunftsszenarien verknüpft. Erfahren Sie mehr.

Landwirtschaftliche Vielfalt stärkt die Resilienz der Bauernhöfe

In der Studie “Agricultural diversity, farmers’ definitions and uses: The case of Tasmanian farms” versuchen wir eine Antwort darauf zu geben, warum landwirtschaftliche Vielfalt Vorteile bietet und zeigt Landwirtinnen und Landwirte Wege auf, wie sie diese Diversifizierung erreichen können. Die Studie verdeutlicht aber auch am Beispiel von Tasmanien die Herausforderungen die die Betriebe zu bewältigen haben, die Agrotourismus ("Urlaub auf dem Bauernhof"), ökologische oder soziale Aufgaben wahrnehmen wollen. Hier erfahren Sie mehr zu dieser Studie.

Der Klimawandel lässt Fischgründe wandern. Doch Fischer folgen ihnen nicht – sie passen sich lieber dem Artenwandel in ihrer Region an.

Der Klimawandel geht mit veränderten ozeanografischen Bedingungen einher, die dazu führen, dass sich Fischgründe verschieben. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Fischerei zu bewerten, muss man nicht nur diesen Wandel prognostizieren - man muss verstehen, wie sich Fischer diesem Wandel anpassen. Unsere Analysen zeigen, im Gegensatz zu früheren Hypothesen anderer Studien, dass Fischer standorttreu sind, und dass dies selbst für die industrialisierte Fischerei, mit geringen technologischen oder regulatorischen Einschränkungen, gilt. Mehr über diese Studie erfahren Sie hier.

Wie der deutsche Staat seine grundrechtlichen Schutzpflichten in der Entwicklungs-Zusammenarbeit internationalem Völkerrecht anpassen muss - Extraterritoriale Schutzpflichten und ihre Entfaltung

Am Beispiel der Zusammenarbeit mit Südafrika beschreiben Prof. Dr. Sina Fontana und Dipl.-Jur. Lorenz Lang in einer Abhandlung den Konflikt zwischen dem Schutz des ungeborenen Lebens und den Rechten der Schwangeren in der Entwicklungsarbeit. Die Rechte zum Schwangerschaftsabbruch in Südafrika sind deutlich liberaler als in Deutschland. Die Autoren zeigen auf, wie ein Handlungsspielraum eröffnet werden kann, der auf gemeinsamen völkerrechtlichen Verpflichtungen und der Achtung der staatlichen Souveränität des Entwicklungslandes, basiert.

Klimawandel und Konflikte - ein innovativer Ansatz für interdisziplinäres Lehren und Lernen

Das Ziel dieses interdisziplinären Seminars ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Klima und Konflikten zu entwickeln und zu diskutieren, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation zu fördern und das Bewusstsein für die komplexen Wechselbeziehungen zwischen ökologischen, sozioökonomischen und rechtlichen Faktoren zu schärfen, die Konflikte zwischen Gruppen, Ländern, Institutionen oder Einzelpersonen beeinflussen. Das Seminar wurde erstmals im Sommersemester 2024 durchgeführt und wird ein fester Bestandteil der fächerübergreifenden Lehre der Lehrstühle am Zentrum für Klimaresilienz.

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