1. Dezember 2021

Ressourcenbedarf für die Energiewende in Deutschland

Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut ISE, dem Fraunhofer-Institut ISI und der Universität Stuttgart

1. Januar 2022

Ressourcenstrategische Bewertung von Energiewende-Szenarien

Kooperation mit Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE

1. Januar 2023

Verantwortliche Strukturen und Strategien zur Resilienz-Steigerung

Forschungsverbund ForChange

1. Juni 2022

Kooperation mit der Deutschen Rohstoffagentur

Kooperation zwischen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Deutsche Rohstoffagentur) und der Universität Augsburg (Prof. Rathgeber, Institut für MRM)

1. Juni 2022

Forschungs- und Lehrkooperation

Kooperation mit der IDEA Beratungs- und Forschungsgesellschaft UG

Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut ISE, dem Fraunhofer-Institut ISI und der Universität Stuttgart

Ressourcenbedarf für die Energiewende in Deutschland

 

Die Energiewende stellt Deutschland vor vielfältige Herausforderungen. Die zentrale Frage dabei ist, welche Technologien die Bundesrepublik in Zukunft einsetzen wird, um den Strombedarf nachhaltig zu decken und welche Rohstoffe für die jeweilige Technologie benötigt werden. Damit verknüpft sind Unklarheiten zu den strategischen Risiken der eingesetzten Rohstoffe. Potentielle Engpässe wie beispielsweise bei Silizium im Jahr 2008 müssen frühzeitig erkannt und vermieden werden. Auch die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der verschiedenen Entwicklungsszenarien müssen detailliert analysierten werden. Um alle effizienten Szenarien wissenschaftlich fundiert bewerten zu können, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Projekt InteRessE: „Ressourcenbedarf für die Energiewende: Interdisziplinäre Bewertung von Szenarien für die Bereitstellung von Strom und Wärme“.

 

Als federführender Projektpartner analysiert die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Andreas Rathgeber die wichtigsten makroökonomischen, mikroökonomischen und kapitalmarktbasierten Preistreiber von Rohstoffen, die für die Energiewende benötigt werden. Die Wissenschaftler versuchen hierbei, in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und der Universität Stuttgart, das bestmögliche Technologieportfolio des deutschen Energiesystems für den Zeitraum bis 2050 zu ermitteln.

Kooperation mit Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE

Ressourcenstrategische Bewertung von Energiewende-Szenarien

 

Um den steigenden Energiebedarf klimaschonend zu befriedigend und ein nachhaltiges Energiesystem zu schaffen, wurde in Deutschland die sogenannte Energiewende eingeführt. Eines der wichtigsten Ziele dieser Energiewende ist eine kontinuierliche Steigerung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen: Der Anteil der gesamten Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen soll bis zum Jahre 2050 sukzessive auf 80% erhöht werden. Mit einer steigenden Nachfrage an Technologien zur regenerativen Energieerzeugung ist mit Verknappung von Rohstoffen zu rechnen. Ressourcenengpässe können eine Gefahr bei der Umsetzung der Energiewende darstellen.

 

Ausgehend von dieser Situation wurde eine Dissertation seit Januar 2016 am Fraunhofer ISE in der Gruppe Energiesystemanalyse angefangen, welche von Prof. Dr. Rathgeber betreut wird. Die Dissertation hat das Ziel, eine Bewertung der für die Weiterentwicklung des Energieversorgungssystems notwendigen Energietechnologien und -komponenten unter Berücksichtigung der Ressourcen und der erneuerbaren Energieszenarien durchzuführen. Hierdurch soll eine Bewertung bezüglich der Energieerzeugung, -speicherung und -übertragung im Stromsektor durchgeführt werden.

 

Die verschiedenen Entwicklungspfade der Technologien werden aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht bewertet. Bestehende Ansätze werden weiterentwickelt, um eine Analyse des direkten Markteinflusses der Dimensionierung (Energiesystem) auf die Kostentreiber (Rohstoffnachfrage und -preise) zu ermöglichen. Vektorautoregressiven Modelle (VAR) werden angewendet, um die Frage zu beantworten, wie der künftige Materialbedarf das existierende Marktgleichgewicht beeinflussen kann. Die Ergebnisse der VAR Modelle sind sowohl Punkt- und Intervallprognosen der künftigen Mengen und Preise als auch eine Darstellung der Wirkungszusammenhänge. Letztere können anschließend genutzt werden, um den Einfluss von Schocks - wie zusätzliche Nachfrage - auf andere Variablen (bspw. Preis und Angebot) abzuschätzen. 

 

Die Dissertation ist von der Reiner Lemoine Stiftung und dem Fraunhofer ISE co-finanziert.

Forschungsverbund ForChange

Verantwortliche Strukturen und Strategien zur Resilienz-Steigerung

 

Märkte - insbesondere die Finanz- und Rohstoffmärkte - beeinflussen fast alle Aspekte unserer Gesellschaft und zeigen dabei eine erstaunliche Resilienz, die oft auf Kosten anderer, z.B. gesellschaftlicher Strukturen geht. Lässt sich dieses Verhältnis umdrehen? Wir wollen die Funktionsprinzipien der Märkte besser verstehen und darauf aufbauend Antworten erarbeiten, wie Märkte zum Wegbereiter des positiven gesellschaftlichen Wandels werden können, statt durch ihre Eigendynamik die Freiheitsgrade der Gesellschaft zu reduzieren und auf diese Weise beratende Hinweise für Entscheidungsträger entwickeln. Märkte und Spekulation sind nicht von sich aus gut oder böse, sondern ein Produkt der Gesellschaft, vielmehr geht es darum, sie im Einklang mit gesellschaftlichen Zielen steuern zu können und nicht umgekehrt von ihnen gesteuert zu werden. Durch die selbstorganisierte Allokation knapper Güter können Märkte bei richtiger Steuerung ein Wegbereiter der Gestaltung des Wandels weltweit vernetzter Gesellschaften werden und so wesentlich zur Steigerung ihrer Resilienz beitragen.

 

Welche Forderungen stellt die Gesellschaft an Märkte, welche Ziele sollen sie verfolgen und wie interagieren Märkte und Gesellschaft? Die dafür relevanten Strukturen, Mechanismen und Interaktionen werden aufgezeigt, Zusammenhänge entdeckt und quantifiziert. Die Ergebnisse können den Akteuren aus Wirtschaft und Politik vermittelt und in Handlungsorientierung umgesetzt werden. Im Ergebnis erwarten wir einen Anforderungskatalog für Märkte, deren gesellschaftliche Aufgabe und den Grad der Erfüllung dieser Aufgaben sowie Maßnahmenvorschläge, wie die gesellschaftliche Steuerung der Märkte verbessert werden kann. Gesamtziel ist ein ganzheitliches, gleichermaßen qualitatives und quantitatives Schema zur Bewertung von Märkten und ihrer gesellschaftlichen Rolle.

Weitere Infos unter forchange.de.

Kooperation mit der Deutschen Rohstoffagentur

Kooperation zwischen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Deutsche Rohstoffagentur) und der Universität Augsburg (Prof. Rathgeber, Institut für MRM)

 

Im Juni 2014 fand in Berlin ein wiederholtes Treffen in den Räumlichkeiten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zwischen der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und Mitgliedern der Arbeitsgruppe Rathgeber des Instituts für Materials Resource Management der Universität Augsburg statt. Dabei wurde zum einen die seit 2013 bestehende Kooperation beider Einrichtungen weiter bekräftigt sowie zum anderen gemeinsam Meilensteine für eine erfolgreiche und fortführende Zusammenarbeit definiert.

 

Die Kooperation basiert grundlegend auf dem Austausch bezüglich Preisentwicklung und Produktion von Rohstoffen, welche von Seiten des wissenschaftlichen Teams der Universität Augsburg empirisch analysiert und ausgewertet werden. Hinsichtlich der durchgeführten Preisanalysen stehen u.a. verschiedene statistische Parameter im Fokus der Betrachtung und bilden das Fundament aufgrund derer eine Einschätzung für zukünftige Entwicklungen der Rohstoffpreise getroffen werden soll. Darüber hinaus erfolgen weitere Analysen um historische Preisverläufe in den Kontext neuester Erkenntnisse der Forschung einzubetten. Die auf die Rohstoffproduktion Einfluss nehmenden Faktoren und deren Korrelation mit den globalen Wirtschaftswachstumsraten bilden des Weiteren den Gegenstand der Untersuchungen.

 

Daraus resultierend werden ein regelmäßiger Austausch und die kontinuierliche Diskussion der Ergebnisse zwischen den Rohstoffexperten der DERA und dem Team der Forschungsgruppe von Herrn Prof. Dr. Rathgeber angestrebt. Im Zuge dessen ist ebenfalls ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit hinsichtlich des DERA-Rohstoffmonitoring beabsichtigt.

Kooperation mit der IDEA Beratungs- und Forschungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt)

Forschungs- und Lehrkooperation zwischen der IDEA Beratungs- und Forschungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) und der Arbeitsgruppe Rathgeber

 

Seit Mitte 2015 besteht zwischen der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rathgeber und der IDEA Beratungs- und Forschungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) eine Forschungs- und Lehrkooperation.

 

Das Tätigkeitsfeld der IDEA Beratungs- und Forschungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) umfasst im Rahmen der Unternehmensberatung vor allem die Gründungs-, Vertriebs- und Karriereberatung. Des Weiteren ist sie im Bereich des Crowdfundings ebenso engagiert wie in Lehr-/Forschungs- und Vortragstätigkeiten auf dem Gebiet der Finanz- und Bankwirtschaft.

 

Im Rahmen der Kooperation werden sowohl gemeinsame angewandte Forschungsprojekte als auch Lehr- und Forschungstätigkeiten durchgeführt. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Frage, inwieweit aktuelle Forschungsergebnisse Anwendung in der Praxis finden können.

Suche