Forschungsbereich D: Loyalität in der Weltpolitik

Projektbeschreibung

Habilitationsprojekt (abgeschlossen) Dr. Ulrich Roos

Dieses Forschungsprojekt formuliert unter Rückgriff auf die philosophische Tradition des so genannten klassischen Amerikanischen Pragmatismus ein ontologisches Modell von Weltpolitik. An die hierbei entfaltete Theorie ist das Ziel geknüpft, durch die Auseinandersetzung mit den Wissensbeständen rationalistischer und sozialkonstruktivistischer Paradigmen einen Beitrag zu den laufenden Bemühungen zu erbringen, ein drittes, nämlich pragmatistisches Forschungsprogramm in den Internationalen Beziehungen zu elaborieren, ohne die bestehenden Gedankengebäude einreißen zu wollen. Ausgehend von der Idee, dass Überzeugungen als Handlungsregeln wirken (beliefs as rules for action) wird auf dieser Grundlage eine Theorie der Loyalität in der Weltpolitik entfaltet. Deren zentrale Bezugsgröße stellt die Annahme dar, dass sich fortlaufend die Loyalitätsverteilung (distribution of loyalties) im Blick auf weltpolitische Problemdefinitionen und die damit korrespondierenden Problemlösungen verschiebt.

Ansprechpartner*in

Akademischer Rat
Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung

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