SAPV-Begleitstudie 1: Wirksamkeit & Qualitätssicherung in der SAPV-Praxis

Wirksamkeit und Qualitätssicherung in der SAPV-Praxis – eine explorative Begleitstudie (Kurztitel: Begleitforschung SAPV-Praxis)

Projekttitel

SAPV-Begleitstudie 1: Wirksamkeit & Qualitätssicherung in der SAPV-Praxis

 

Projektlaufzeit

01/2010 bis 09/2011

 

Projektträger

Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung und Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG)

 

Projektleitung

(Soziologie)

 

Projektmitarbeiter/Innen


Ursula Thoms, M.A.

 

Zusammenfassung

2007 wurde vom Gesetzgeber in Deutschland die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) als neue Versorgungsform für gesetzlich Versicherte eingeführt. Diese soll – in Ergänzung zu den jeweils regional vorhandenen Versorgungs- und Betreuungsangeboten von Hausärzten über Pflegediensten bis hin zu Hospizdiensten – Sterbenden mit ausgeprägter Symptomatik, so weit wie realisierbar ein Sterben 'zuhause', d.h. in der für sie vertrauten Lebensumgebung, in den 'eigenen vier Wänden' oder im Alten-/Pflegeheim ermöglichen.
Erste Erfahrungen bei den in Bayern bereits verfügbaren SAPV-Leistungsanbietern zeigen, dass es aufgrund der Komplexität und Vielfalt in der Betreuung Schwerstkranker und Sterbender besonders schwierig ist, Versorgungs- und Betreuungsleistungen im Rahmen der SAPV darzustellen und ihre Wirksamkeit zu bewerten. Jede einzelne Betreuung weist eine Komplexität von Problemen auf, die noch dadurch erhöht wird, dass SAPV gerade dann zum Einsatz kommt, wenn sich der Gesamtzustand des Patienten durch das rasche Fortschreiten der Erkrankung verschlechtert bzw. akute Krisensituationen eintreten. Gerade in solchen Situationen erlangt die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Erhaltung von Selbstbestimmung und Lebensqualität schwerstkranker Menschen – als zwei wesentliche Ziele von SAPV – entscheidende Bedeutung.
Das Ziel der Studie besteht darin, mittels standardisierten Erhebungen und qualitativ-explorativen Forschungen 'vor Ort' die Wirksamkeit und Qualität von Maßnahmen im Rahmen der SAPV systematisch zu erfassen und Möglichkeiten zu deren Bewertung auszuloten. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen direkt in die Praxis der Palliativarbeit eingehen und damit eine zielgerichtete Weiterentwicklung und Sicherung von Qualitätsstandards ermöglichen.

 

Das Projekt wird von der Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit finanziert und in enger Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für palliative Versorgung am Klinikum Augsburg, dem SAPV-Dienst Palliamo Regensburg sowie dem Christophorus Hospiz Verein München durchgeführt.

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