Analytic Theology

Das auch in Augsburg angesiedelte Projekt „Analytic Theology and the Nature of God“ (ATNG) führte im Forschungsverbund mit den Universitäten Innsbruck und Regensburg und der Hochschule für Philosophie in München dank einer großzügigen weiteren Förderung durch die John Templeton Foundation die höchst erfolgreiche Arbeit des Projektes "Analytic Theology: The Convergence of Philosophy and Theology" des Forschungsverbundes Innsbruck, München und Frankfurt fort. Die Arbeit des Vorgängerprojekts umfasste Forschungen von Post-Doktoranden und den Projektleitern, erfolgreiche Promotionsverfahren, Vorlesungsreihen, Workshops, Graduiertenschulen, internationale Konferenzen sowie eine breites mediales Angebot.

 

Die Arbeit des Folgeprojektes sollte unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach dem Wesen Gottes weitergeführt werden. Der Schwerpunkt der Forschungen in Augsburg, Regensburg und München lag dabei auf den systematischen Fragen, die sich ausgehend vom Verhältnis von Immanenz und Transzendenz im Spannungsverhältnis von nicht-klassischem, personalem und klassischem Theismus ergeben. Ähnlich wie im Vorgängerprojekt sollten Promotionsstipendien, Post-Doc-Stellen, Workshops, Cluster-Initiativen, Symposien, Summer Schools und wissenschaftliche Konferenzen auf breiter Fläche zu einer vertieften Bearbeitung des zentralen Themas beitragen.

 

Neben Panentheismus und Prozessphilosophie sollte insbesondere der Brückenschlag von der analytischen Religionsphilosophie zur kontinentalen Philosophie und Theologie im Fokus stehen. Die Standorte Augsburg, Regensburg und München konzentrierten ihren Forschungsfokus dabei auf die metaphysischen Voraussetzungen des sogenannten klassischen Theismus, seine Spannung zum personalen Theismus, auf Ressourcen zur Weiterentwicklung des klassischen Theismus (wie im Deutschen Idealismus) sowie auf Denkfiguren, die zur Überwindung möglicher Engstellen des klassischen Theismus beitragen könnten (Panentheismus, Prozesstheismus, Trinitätstheologie). Der Standort Innsbruck wiederum setzte sich schwerpunktmäßig mit Non-Standard-Theismen auseinander.

 

Methodisch bemühte sich das ATNG-Projekt um eine stärkere Einbeziehung analytischer philosophischer Methoden in den deutschsprachigen religionsphilosophischen und theologischen Diskurs und um einen nachhaltigen Beitrag zur Konturierung einer „Analytischen Theologie“.

 

Das ATNG-Projekt wurde geleitet von:

 

•    Prof. Dr. Godehard Brüntrup SJ (Hochschule für Philosophie München)
•    Dr. Georg Gasser (Institut für Christliche Philosophie Innsbruck)
•    Prof. Dr. Dr. Thomas Marschler (Universität Augsburg)
•    Dr. Tobias Müller (Hochschule für Philosophie München)
•    Prof. Dr. Josef Quitterer (Institut für Christliche Philosophie Innsbruck)
•    Prof. Dr. Dr. Thomas Schärtl-Trendel (Universität Regensburg)

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