Forschung

Folgende Forschungsschwerpunkte setzt der Lehrstuhl am Zentrum für Klimaresilienz.

 

  1. Gesellschaftliche Partizipation bei der Wissensproduktion zu Klimaresilienz

Wer definiert, was Klimaresilienz ist? Welche Technologien, Infrastrukturen und Praktiken stellen eine geeignete Anpassungsmaßnahme dar? Welche Akteure und Sichtweisen werden über welche Beteiligungsverfahren wie einbezogen oder ausgeschlossen? Inwiefern werden im Bereich der Anpassung globale Ungleichheiten der Wissensproduktion verändert oder rekonfiguriert? Mit diesem Forschungsschwerpunkt soll zu der übergeordneten Frage nach den Möglichkeiten und Herausforderungen einer partizipativen Wissensproduktion zu Resilienz beigetragen werden.

 

  1. Klimaanpassung und Eigentumsverhältnisse – Fokus: Landnutzungskonflikte

Wie werden Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel gesellschaftlich verhandelt, wenn sie mit Eigentumsrechten kollidieren? Inwieweit entstehen mit Anpassungsmaßnahmen neue Eigentumsverhältnisse? Inwiefern werden die mit den Eigentumsverhältnissen verwobenen sozialen Ungleichheiten durch Anpassungsmaßnahmen abgeschwächt, verstärkt oder rekonfiguriert? Diesen Fragen soll anknüpfend an die soziologische Eigentumsforschung auf der Basis empirischer Fallstudien in verschiedenen Weltregionen nachgegangen werden.

 

  1. Klimaresilienz und dezentrale Infrastrukturen erneuerbarer Energien

Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise stellt sich die Frage, welchen Beitrag Bürger:innen-Energieprojekte zu einer resilienten Energieinfrastruktur leisten können. Denn diese eröffnen die Möglichkeit gleichermaßen die lokale Energieversorgung sicherzustellen, zu Klimaschutz und Resilienz beizutragen und die demokratische Teilhabe an der Energiewende zu stärken. Was sind die Möglichkeiten und Grenzen von Bürger:innen-Energieprojekten für eine sozial-ökologische Transformation? Welche Rahmenbedingungen haben sich bisher bewährt oder nicht? Hier ist ein inter- und transdisziplinärer Forschungsansatz vorgesehen.

 

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