Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities

DFG-Heisenberg Professur
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Pia Wimmer
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Pia Wimmer
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Pia Wimmer
Nature and Culture, Lisbon, Portugal
Nature and Culture, 2016 - Maxence Pinguet (Flickr) CC BY-NC-ND
Stamp of Brazil, 1981
Stamp, Brazil, 1981 - Environment Protection CC BY-NC-ND
Reisterrassen, chinesische Provinz Yunnan
Jialiang Gao - Reisterrassen in der chinesischen Provinz Yunnan CC BY-NC-ND
Torfstecher, Julius von Ehren
Julius von Ehren: ''Torfstecher'', 1903, Öl auf Leinwand, 100 × 130 cm CC BY-NC-ND

Ein Überblick

Wissenschaftlicher Fokus

 

 Globale Umweltgeschichte befasst sich mit dem komplexen und sich wandelnden Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und Natur aus einer Perspektive, die vor allem grenzüberschreitende Phänomene und Zusammenhänge in den Fokus rückt.

 

Globale Umweltgeschichte befasst sich dabei gleichermaßen mit dem Globus, d.h. der menschen-geschaffenen Konstruktion weltumspannender Netzwerke von Ideen, Menschen, Institutionen, Waren und Infrastruktur wie mit dem Planeten Erde als ein Ökosystem in dem Pflanzen, Tiere, Menschen und anderer Organismen zusammen mit Wetter und Landschaftsformationen Leben schaffen und formen.

 

Wie jede Form der Umweltgeschichte, hat die globale Umweltgeschichte einen Fuß in den Geisteswissenschaften und einen in den Naturwissenschaften. Sie arbeitet mit den Archiven der Natur, wie etwa naturwissenschaftliche Daten zu Toxizität und Klimawandel, wie mit den Archiven von Gesellschaften, darunter Ego-Dokumente, Medienerzeugnisse, Gerichtsakten oder UN-Dokumente.

 

Mit ihrem Fokus auf planetare Umweltthemen ist die globale Umweltgeschichte notwendigerweise Teil eines lebhaften Gesprächs mit den inter- und transdisziplinären Environmental Humanities, einem stark wachsenden Forschungsfeld, welches humanistische Konzepte und Forschungsfragen, etwa nach Werten, Normen, Verantwortung oder Historizität in heutigen Diskussionen zur planetaren Umweltkrise beifügt.

 

Forschungsschwerpunkte

Fokus auf Globalisierungsprozesse, das Verhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie und das Zeitalter des Anthropozäns.
 
Themen:
  • Wasser: Erforschung maritimer Räume
  • Altlasten als Umweltkulturerbe
  • Vertikale Umweltkonzepte
  • Verflechtung von Essgewohnheiten, Kultur und Umwelt
  • Toxizität als historisches Konstrukt, internationaler Handel mit Abfall

Aktuelles

13. Februar 2024

Podcast "Waste Trade or Waste Colonialism: A Conversation with Simone Müller"

Das Interview mit Paul Sutter in  "Edge Effects" ist ab 15. Februar online. Das digitale Magazin beschäftigt sich mit Umweltthemen und wird von Studenten des Center for Culture, History and the Environment (CHE), einem Forschungszentrum des Nelson-Instituts für Umweltstudien an der Universität von Wisconsin-Madison, produziert.

 

Sie können sich die Episode hier herunterladen oder streamen:

 

https://edgeeffects.net/simone-muller/

 

 

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7. Februar 2024

Workshop mit Maya Hey am 29. Februar 2024

Dr. des. L. Sasha Gora, Projektleiterin der internationalen Forschungsgruppe "Off the Menu: Appetites, Culture, and Environment" freut sich, ihre erste Gastforscherin an die Universität Augsburg einzuladen: Maya Hey. Im Rahmen ihres Besuchs in Bayern wird Maya Hey am Mittwoch, den 28. Februar 2024 (um 16:30 Uhr) einen öffentlichen Vortrag im Rachel Carson Center in München halten, der gemeinsam mit der RCC Fermentation Group organisiert wird, sowie am Donnerstag, den 29. Februar 2024 (von 10:00 bis 17:30 Uhr) einen Workshop am WZU der Universität Augsburg.

 

Maya Hey ist Expertin für Mensch-Mikroben-Beziehungen im Lebensmittelbereich und hat einen Abschluss in Diätetik, Lebensmittelwissenschaften und Kommunikation. Derzeit ist sie Postdoktorandin am Centre for the Social Study of Microbes an der Universität Helsinki.

 

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Sensoriography - MayaHey
2. Februar 2024

Diskussion mit Prof. Dr. Müller beim Berlin-Brandenburger Colloquium für Umweltgeschichte

 

Es ist die sechste und letzte Veranstaltung in diesem Semester am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF). Zusammen mit Prof. Dr. Simone Müller wird über die Ergebnisse ihrer langjährigen, innovativen Forschung zur Umweltgeschichte des internationalen Handels mit giftigem Abfall und seinen Implikationen für Umweltgerechtigkeit diskutiert.

 

Datum: 5. Februar 2024

 

Zeit: 18.00 - 20.00 Uhr

 

Organisation: Jan-Henrik Meyer, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Astrid M. Kirchhof, Humboldt-Universität zu Berlin

 

Kontakt und Anmeldung

Dr. Jan-Henrik Meyer
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
E-Mail: meyer@zzf-potsdam.de

 

Dr. Astrid M. Kirchhof
Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: astrid.m.kirchhof@hu-berlin.de

 
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Allgemeine Kontaktinformationen:

Anschrift:
Universität Augsburg

Professur für Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg


Telefon: +49 821 598 - 2795 (Sekretariat)

E-Mail: sekretariat.umweltgeschichte@philhist.uni-augsburg.de

 

Sekretariat: Gebäude D4, Raum 5010

 

 

 

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