Ringvorlesungen

Der Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft / Europäische Literaturen richtet zusammen mit dem Lehrstuhl für Amerikanistik derzeit Ringvorlesungen zu drei wechselnden literatur- und kulturwissenschaftlichen Themenschwerpunkten aus.
Die Beiträge erscheinen zudem in Bänden gesammelt in gedruckter Form im Narr Francke Attempto Verlag.

pixabay
Große Werke der Literatur

Die Ringvorlesung, in Augsburg inzwischen eine Institution, will an interessante Literatur heranführen, das Monumentale verlebendigen und näherbringen, das Schwierige auflösen, aber auch Verständnis für das Widersprüchliche oder Sperrige wecken. Grundsätzlich sollen Werke aus verschiedenen Nationalliteraturen vorgestellt werden. Und immer geht es, bei aller wissenschaftlichen Fundierung, um Anschaulichkeit und ganz einfach Freude am Lesen. Dass die Vortragenden ihre Themen frei gewählt haben, ist dafür sicher eine gute Voraussetzung.

Große Werke des Films

120 Jahre nach den ersten öffentlichen Vorführungen ist der Film längst als eigenständige Kunst anerkannt, die ihre „Großen Werke“ ebenso hervorgebracht hat wie die Literatur, die Musik oder die bildende Kunst. Über die Epochen- und Genregrenzen hinweg hat sich ein Kanon von Werken herausgebildet, der als Bezugsgröße für die Einordnung und Beurteilung von Filmen fungiert, der aber auch immer wieder aufs Neue befragt und revidiert werden muss. Die Reihe „Große Werke des Films“ will diesen dynamischen Prozess der Kanonbildung, -fortschreibung und -revision mitgestalten, indem sie etablierte Filme neu interpretiert und aktuelle Filme für den Kanon vorschlägt.

 

 

pixabay
pixabay
Theorien der Literatur

Was Literatur ist, womit sich Literaturwissenschaft beschäftigt, wird heute immer weiter gefasst und entsprechend auch inhaltlich immer komplexer begriffen. Wer Literatur lediglich aus Literaturgeschichten, Handbüchern und Sekundärliteratur „lernen“ wollte, gliche einem Schüler, der Mathematikaufgaben abschreibt. Die Forschungsergebnisse sind kaum mehr überschaubar. Orientieren kann man sich nur noch mit Hilfe begründeter, klarer und tragfähiger Hypothesen darüber, was Literatur ist und wie sie verstanden werden könnte. Das sind Theorien der Literatur. Die wollen wir so klar, anschaulich und anwendbar wie möglich vorstellen. So gesehen stellt also diese Vorlesung nicht eine Ergänzung des „üblichen“ Lehrangebots dar, sondern ein gemeinsames Zentrum, das alle Einzelfächer heute unbedingt brauchen und das keines allein ausfüllen könnte. Alle Studierenden der literaturwissenschaftlichen Fächer sind nachdrücklich eingeladen, dieses Angebot wahrzunehmen.

Suche