Bildungssprache

Bildungssprache erfuhr in den vergangenen Jahren immer größere Bedeutung. Der Terminus wurde zu einem Schlagwort in Bildungspolitik, Erziehungswissenschaft und Didaktik. Die Forschungsarbeiten zu Bildungssprache beziehen sich bisher in weiten Teilen auf die englischsprachige Forschung zu academic language und / oder language of schooling. Parallel mehren sich auch Arbeiten zu Schulsprache. Ein Fokus liegt weiter auf den Aspekten des Schul(miss)erfolgs durch bzw. ohne Bildungssprache im Sach- und Fachunterricht (v. a. naturwissenschaftliche Schulfächer).

 

Im Promotionsprojekt wird das Konzept der Bildungssprache aus linguistischer Perspektive betrachtet, was zu aktuellen Desiderata des Themenbereichs zählt. Vom System und von der Verwendung her gilt es, Grundzüge von Bildungssprache und Bildungssprachmarker zu erarbeiten, zu untersuchen und in der Unterrichtspraxis der Sekundarstufe zu überprüfen. Die Bearbeitung des Konzepts der Bildungssprache steht dabei im Kontext des schulischen Deutschunterrichts – Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Muttersprache kontrastiv. Die empirische Arbeit der Dissertation knüpft an Erkenntnisse aus der Masterarbeit von Frau Prescher-Pieles zu Konjunktiv und Schriftspracherwerb in der Sekundarstufe an.

 

Vorangegangene Masterarbeit:
Zur Vorstellung, dass der Konjunktiv stirbt, sterbe, stürbe oder sterben würde. Eine Analyse des Konjunktivs in der deutschen Grammatik und bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I (2015; OPUS Universität Augsburg). 

 

Aktuelles: 

Die Forschungsergebnisse des Projekts sind aktuell publiziert worden.

 

Weitere Informationen zur Publikation erhalten Sie hier.

 

Prescher-Pieles, Sarah (2023): Bildungssprache im Spannungsfeld von Linguistik und Bildungsforschung. Annäherungen an Terminus und Konzept. Hamburg: Dr. Kovač (Philologia – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse. 272). 

 

Betreuung: Prof. Dr. Alfred Wildfeuer 

 

Promotionsprojekt: Sarah Prescher-Pieles

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