Referat für Hochschulpolitik

Aufgaben des Referats

  • Vernetzungsarbeit mit Studierendenvertreter*innen anderer Hochschulen

  • Politische Vernetzungsarbeit nach außen

  • Organisation der studentischen Vollversammlung

  • Bewerben der Hochschulwahlen

  • Aufbereitung aktueller hochschulpolitischer Themen

  • Workshops für die interne Arbeit der Studierendenvertretung

Das hochschulpolitische Referat vertritt den AStA auf der Landesastenkonferenz, kurz LAK. Dort beraten wir uns mit anderen Studierendenschaften in Bayern. Mit diesen zusammen können wir Eure Probleme und Wünsche auch überregional angehen. 

Zusätzlich vernetzen wir uns mit Politiker*innen und anderen Gruppierungen rund um aktuelle Hochschulpolitische Themen auf den verschiedenen Ebenen. 

Außerdem organisieren wir zusammen mit dem Präsidium des Studentischen Konvents die studentische Vollversammlung. Diese findet zwei Mal jährlich statt und ist das mächtigste studentische Gremium. 

Zudem bewerben wir die Hochschulwahlen und bereiten andere aktuelle hochschulpolitische Themen für die Studierenden auf.

Projekte und Veranstaltungen des Referats

Abgeschlossene Projekte

Stellungnahme des fzs sowie dem Hochschulpolitischen Referates der Universität Augsburg gegen geplante Kürzungen beim DAAD

Mit großer Bestürzung und Sorge sehen wir die von der Bundesregierung geplanten massiven Kürzungen beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Die Folgen der Einsparungen würden allein mit Blick auf den DAAD bei den Zuwendungen des Auswärtigen Amtes mehrere Tausend Studierende sowie Nachwuchswissenschaftler:innen treffen beispielsweise durch den Wegfall von rund 6.000 Stipendien. Dadurch werden sie die Möglichkeit verlieren, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln, andere Länder und Wissenschaftssysteme kennenzulernen und wichtige Netzwerke zum Beispiel für Lehre, Forschung, Politik und Wirtschaft zu knüpfen. Ihnen wird die Möglichkeit genommen, ihre Horizonte wesentlich und global zu erweitern und dabei wichtige Erkenntnisse und Kompetenzen zu gewinnen, welche wiederum unserem Land verloren gehen und zu ausbleibenden Innovationen führen werden. Oft ermöglichen Stipendien überhaupt erst den Auslandsaufenthalt und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu Chancengerechtigkeit und Diversität an den Hochschulen. Die vielen Beiträge unter #IgotfundedbyDAAD zeigen eindrücklich, wie wichtig diese Förderungen sind. Die nun beabsichtigten Kürzungen werden nicht nur diese positiven Entwicklungen massiv beeinträchtigen, sondern sie werden auch dem Ziel entgegenstehen, dringend benötigte internationale Fachkräfte zu gewinnen. Auch das globale Nord-Süd-Gefälle wird durch die Kürzungen befeuert: Wichtige Unterstützungsangebote für den Aufbau leistungsfähiger Hochschulen in Ländern des Globalen Südens bleiben aus mit der Folge, dass Studierende und Wissenschaftler:innen, die in besonderem Maße auf internationale Fördermittel angewiesen sind, im Stich gelassen und sogar zur Abwanderung gezwungen werden.

Mit seinen Stipendien unterstützt der DAAD nicht nur Hochschulkooperationen in aller Welt, sondern er bietet Studierendenschaften und Hochschulen auch eine unverzichtbare Wissensressource im Bereich der internationalen akademischen Zusammenarbeit. Die Kürzungen würden zu schwerwiegenden Einschnitten bei der weltweiten Repräsentanz und der regionalen Expertise des DAAD führen, indem beispielsweise eine erhebliche Einschränkung der Aktivitäten der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) hervorgerufen wird oder Lektorate und Dozenturen an ausländischen Hochschulen nicht nachbesetzt werden können.

Zusammenfassend würden diese und weitere Kürzungen zu gravierenden Nachteilen für sehr viele Menschen, für Wissens- und Ausbildungseinrichtungen und somit für Hochschulstandorte und Länder führen. Die Kürzungen würden sich damit auf das deutsche Wissenschaftssystem insgesamt negativ auswirken, etwa durch die erwähnten Einsparungen bei den DWIH, bei den Lektoraten, durch verminderte Netzwerke und Kooperationen und insgesamt weniger Internationalisierung. Damit würde die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen HAWs und Unis stark sinken und Deutschland als Bildungsstandort an Attraktivität verlieren. Die Kürzungen hätten zudem auch gravierende Nachteile für die deutsche Außenwissenschaftspolitik, die Wirtschaft und Gesellschaft. Individualstipendien werden fehlen und dadurch auch sehr dringend benötigte internationale Fachkräfte.

Uns als Repräsentant:innen deutscher Studierendenvertretungen ist die gegenwärtige schwierige Haushaltssituation bewusst. Doch wir sehen uns in der Pflicht, vor allem im Interesse der Studierenden, die alle gleichermaßen ein Recht auf die Internationalisierung ihres Bildungsweges haben sollten, auf die Missstände, zu denen besagte Sparmaßnahmen führen würden, aufmerksam zu machen. Mit Blick auf den Beitrag des DAAD für die Zukunft der Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen, für die Zukunft der Wissenschaft und dem Beitrag zur Bekämpfung von Krisen wie beispielsweise der Klimakrise setzen wir uns mit großem Nachdruck dafür ein, dass die geplanten beispiellosen Kürzungen und ihre dramatischen Folgen für die deutschen Hochschulen und Studierendenschaften ausbleiben.

Wie stark die Kürzungen bei uns an der Universität Augsburg ausfallen werden, ist noch offen, sie werden aber kommen. Wir möchten uns daher für ausländische Studierende stark machen, die durch das DAAD die Möglichkeit bekomen haben, an unserer Universität zu studieren. Ebenso sind uns Studierende der Universität Augsburg wichtig, die mit dem DAAD Erfahrungen im EU-Ausland machen können. Auch sie können von den aktuellen Streichungen betroffen sein. Und zuletzt ist auch die Arbeit des akademischen Auslandsamtes sowie des DAAD vor Ort hier an der Universität in Gefahr, von Kürzungen betroffen zu sein: Ohne zusätzliche Förderungen des DAAD können Veranstaltungen vor Ort hier in Augsburg zum Teil auch nicht mehr wie früher durchgeführt werden. Wir wollen weiterhin eine internationale Universität Augsburg, die das Miteinander aller fördert. Um das zu gewährleisten, ist das DAAD eine wichtige Stütze, an deren Finanzierung viel hängt.

Wir laden alle, denen eine prosperiende Zukunft der Wissenschaft und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft am Herzen liegt, herzlich dazu ein, sich mit unserem Zweck zu solidarisieren und gegen die geplanten Kürzungen vorzugehen.

Quellen:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/daad-forschung-stipendium-budget-kuerzung-ampel-koalition-100.html

https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/wissenschaft-kuerzungen-101.html

https://www.ndr.de/kultur/Starke-Kritik-an-Mittelkuerzungen-fuer-die-Hochschulen,kuerzungen100.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/hochschulen-entsetzt-stipendien-und-projekte-gestrichen,TCs99xp

https://www.forschung-und-lehre.de/politik/fachverbaende-kritisieren-kuerzungen-des-bundes-5017

https://m.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/stipendien-regierung-streicht-foerderungen-bei-daad-18206423.html

 

 

Stellungnahme der Augsburger Studierendenvertretung zum aktuellen Entwurf des bayrischen Hochschulgesetzes

Die Stellungnahme findet ihr hier.

 

Neufassung Bayrisches Hochschulgesetz 

Die Neufassung des bayrischen Hochschulgesetzes soll noch im Frühjahr 2021 kommen. Die Stellungnahme der Studierendenvertretung findet ihr hier. Das Referat begleitet diesen Prozess und koordiniert die Vertretung und Umsetzung der Studierendeninteressen, dem langfristigen Ziel der Einführung einer verfassten Studierendenschaft folgend. Für dieses langfristige Projekt hat der Studentische Konvent einen Arbeitskreis „Hochschulinnovationsgesetz" eingerichtet. Falls ihr Interesse oder Fragen habt, meldet euch gerne bei uns.

Referent*innen

Paul Pöller
Referent für Hochschulpolitik
AStA
  • Telefon: 0821 598-5168
  • E-Mail:
Alexander Mayer
Referent für Hochschulpolitik
AStA
  • Telefon: 0821 598-5168
  • E-Mail:

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