1. Workshop, zweite Arbeitsphase: Un/Gleichzeitigkeiten literarischer und (religions)philosophischer Unsagbarkeitsdiskurse nach der Shoah

Universität Augsburg 

Workshop vom 13. – 15. Juli 2022

Organisatorinnen: Bettina Bannasch, Birgit Erdle, Shira Miron

 

 

Die Verortung der „Welt von Auschwitz“ im Außerhalb von Sprache und Vernunft (George Steiner) markiert einen Extrempunkt der Zerstörung einer vom Glauben an Vernunft und Aufklärung gestützten Emanzipationshoffnung. Ausgehend von der Frage nach dem Verhältnis des Unsagbarkeits-Topos zu Bericht und Zeugnis untersucht der Workshop Un/Gleichzeitigkeiten der Unsagbarkeitsdiskurse zwischen Literatur, Geschichtswissenschaft und (Religions-)Philosophie nach 1945 bis in die Gegenwart. Die religionsphilosophische "Gott nach Auschwitz"-Debatte (Jonas, Fackenheim u.a.) soll in ihrem Verhältnis zum literarischen Diskurs von der Sakralisierung der Shoah bis zu ihrer Enttabuisierung durch die ‚jungen Wilden‘ von Maxim Biller bis Max Czollek in den Blick genommen, die literarische Unsagbarkeitsdebatte mit anderen Unsagbarkeitsdebatten und literarischen Verfahren der Gestaltung von Unsagbarkeit in der Literatur analysiert werden.

Kontakt

Prof. Dr. Bettina Bannasch
Professorin
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2
  • Telefon: +49 821 598 - 2778
  • E-Mail:
  • Raum 4031 (Gebäude D)

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