Projektbeschreibung Rückkehrerzählungen

Bei dieser Tagung erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kolloquiums die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer (Qualifikations-)Arbeiten im Rahmen eines Vortrags vorzustellen und sie mit den eingeladenen externen Vortragenden zu diskutieren.

 

Die Themenstellung des Nachwuchskolloquiums lässt sich als Teil, möglicherweise auch als das Indiz einer Diskursverschiebung verstehen, wie sie gegenwärtig zu beobachten ist. Gefragt wurde nach dem Ort des Jüdischen in der deutschen Gesellschaft nach 1945 und in der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Damit rückten Diskurse aus dem Zentrum – Diskurse der (Un-)Sagbarkeit und (Un-)Darstellbarkeit beziehungsweise eines ‚tabubrechenden’ Aussprechens – wie sie bis in die Gegenwart hinein dominant waren und zum Teil immer noch sind.

 

Das Thema des Kolloquiums war zum einen so weit gefasst, dass die Themenstellungen für die einzelnen (Qualifikations-)Arbeiten der NachwuchswissenschaftlerInnen nicht zu engen Beschränkungen unterlagen und genügend Spielraum für inspirierende Diskussionszusammenhänge blieben. Zum anderen wurde mit der Themenstellung – und nicht zuletzt mit der zeitlichen Eingrenzung auf die Jahre zwischen 1945 bis 2015 – den unterschiedlichen Einzelprojekten ein gemeinsamer Fokus vorgegeben, der eine konzentrierte Auseinandersetzung verlangte und ermöglichte.

 

Kooperationspartner: Prof. Dr. Bettina Bannasch, Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Augsburg; Prof. Yfaat Weiss, Franz-Rosenzweig-Minerva-Zentrum, Hebrew University of Jerusalem.

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