Bildung für nachhaltige Entwicklung

Elisabeth Naurath

 

„Mit den Bäumen leben wir.

Aber wenn mehr Bäume gefällt werden, fällt auch immer ein Stück Leben weg von uns.“

(Nina, 9 Jahre alt)

 

Ein weitreichendes Nachhaltigkeits- und Umweltbewusstsein an schulischen und außerschulischen Lernorten zu schaffen ist ein zentrales Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mithilfe der Verschränkung von handlungsleitenden und normativen Ansätzen werden verschiedene Wege gesucht, ökologische Gerechtigkeit auch pädagogisch mehr in den Vordergrund rücken zu lassen.

Dabei kann gerade die religiöse Bildung einen erheblichen Beitrag zur BNE leisten, da letztere „im Kern […] Selbstzweck als Bildung des Individuums hinsichtlich seiner temporalen und naturalen Bezüge [ist]“ (Bederna, K.: Art. Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: ). Für die religionspädagogische Lehrerinnen- und Lehrerbildung bedeutet dies die explizite Thematisierung aktueller Umweltproblematiken und unzureichender ökologischer Gerechtigkeit im Zusammenhang mit daraus resultierenden Konflikten (vgl. Friedenspädagogik). Davon ausgehend sind aber ebenso handlungsleitende Kompetenzen zur Problemlösung Teil einer religiösen BNE, die einerseits die Natur als Schöpfung Gottes als schützenswert beurteilt und andererseits Visionen und Chancen aufzeigen kann, einen eigenen Beitrag zu leisten. 

 

Im Rahmen des besteht am Lehrstuhl auch die Möglichkeit, Seminar- bzw. Hausarbeiten sowie Masterarbeiten zu schreiben.

 

Frau Prof. Dr. Elisabeth Naurath wurde 2021 in den Facharbeitskreis Religion/ Ethik/ Philosophie im Rahmen der Erweiterung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung auf die Gymnasiale Oberstufe (OR GOS) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Programm ‚Globale Entwicklung in deutschen Bildungssystemen 2020-2022‘ (Engagement Global) berufen.

Nähere Informationen finden Sie .

Umweltschutz als Thema der Religionen

 

Blühende Gärten in Wimbledon (UK)

Anfang März 2023: Ist das noch Golfstrom oder schon Klimawandel? Oder - so befürchten Wissenschaftler:innen - kippt der Golfstrom? Und welche klimatischen Veränderungen hätte dies weitweilt zur Folge? Umweltfragen und Fragen zur Klimagerechtigkeit. 

Aus Anlass eines großen Symposiums zum Thema ‚Frieden‘ der internationalen Ahmadiyya-Gemeinschaft traf sich die Umweltschutz-Arbeitsgruppe von Religions for Peace Europe unter der Federführung von Prof. Dr. Elisabeth Naurath in London. Die Arbeitsgruppe von Religions for Peace Europe arbeitet gesamteuropäisch, also interkulturell und interreligiös, um die Potentiale der Religionsgemeinschaften als starke zivilgesellschaftliche Akteure für diese Themen klar zu benennen und Handlungsoptionen zu gewinnen. In Anknüpfung an den von Religions for Peace International mit politischen Veranwortlichen geschlossenen , ' stehen insbesondere das Thema Wasser, die drohende Versteppung und Wüstenbildung in Europa und die Zukunft der Städte unter dem Vorzeichen von Klimaresilienz auf der Agenda. 

 

 

 

 

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