Roman Tischberger M.A.
Telefon: | +49 821 598 - 5481 |
E-Mail: | roman.tischberger@philhist.uni-augsburg.de |
Raum: | 3074 (D) |
Adresse: | Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg |
Sprechzeiten
zur person
Roman Tischberger studierte Europäische Ethnologie/Volkskunde, Soziologie und Politikwissenschaften an den Universitäten in Augsburg und Tallinn. Sein Magisterstudium schloss er 2013 mit der Arbeit Kosmos Galopprennbahn – Historische Entwicklung und gegenwärtige Ethnographie eines Ortes aus Besucherperspektive ab. Dabei zentral war eine Feldforschung auf der Galopprennbahn in München-Riem, einer der ältesten, noch bestehenden Sportstätten in München.
Nach dem Studium folgte ein zweijähriges, wissenschaftliches Volontariat am Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld. Seit dem Wintersemester 2015/16 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde tätig.
Zurzeit arbeitet Roman Tischberger an seinem Dissertationsprojekt im Bereich Arbeitskulturenforschung. Es trägt den Arbeitstitel Unter Codern. Eine Ethnografie zur Entstehung von Software als Arbeitsalltag Softwareschaffender. Im Zentrum des Projekts steht ein mehrjähriger Feldaufenthalt bei einem mittelständischen Software-Dienstleister, dessen Arbeitsalltag er teilnehmend beobachtet und qualitative, themenzentrierte Interviews mit Mitarbeiter*innen führt. Seine Forschungsfragen zielen auf die soziale Konstruktion von Software sowie die arbeitskulturelle Organisation des Unternehmens ab.
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW)
- DGEKW-Kommission Arbeitskulturen
- DGEKW-Kommission Digitalisierung im Alltag
- European Association for the Study of Science and Technology (EASST)
- Forum Musealisierung, Universität Augsburg
Forschungsschwerpunkte
- Arbeitskulturen
- Qualitative Methoden
- Museologie
- Science and Technology Studies
Publikationen, Projekte und Präsentationen
Publikationen (Auswahl)
Wie wir coden wollen. Zum strategischen Umgang mit der Ressource Wissen in der Softwarearbeit. In: Hamburger Journal für Kulturanthropologie (13) 2021 (= Welt. Wissen. Gestalten. 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Hamburg 2019), S. 139-149.
Menschen ordnen Code. Zum Verhältnis von formalisierter Software und ihrer sozialen Herstellung. In: Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur 1 (2021), S. 18–22.
[mit May, Sarah:] Digitale Arbeitskulturen. Chancen, Anforderungen und Widerständigkeiten des Homeoffice. In: Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte 5 (2021), S. 12–15.
[Redaktion und thematische Einführung] mit Eckhardt, Dennis/May, Sarah/Röthl, Martina:] Digitale Arbeitskulturen. Rahmungen, Effekte, Herausforderungen. In: Berliner Blätter 82 (2020).
Computer sagt Nein. Fehlerkulturen in der Softwarearbeit. In: Groth, Stefan/May, Sarah/Müske, Johannes (Hg.): Vernetzt, Entgrenzt, Prekär? Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion – kulturwissenschaftliche Perspektiven. (= Arbeit & Alltag. Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung, Bd. 17) Zürich 2020, S. 113–134.
Alles Arbeit? Ein einführendes Essay zur arbeitenden Tätigkeit des Menschen. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten 49 (2019), S. 6–15.
„Von der Zukunft schönerem Beginn“. Die Anfänge der Eisenbahn in Bayern und ihre Auswirkungen auf Mobilität. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten 42 (2016), S. 6–35.
[Herausgeber:] Prosit Neujahr! Der Jahreswechsel und das Glück. (= Schriftenreihe der Museen des Bezirks Schwaben, Bd. 53). Oberschönenfeld 2015.
[mit Mayr, Christoph/Bock, Stefanie/Fendl, Johanna:] Meistens nicht mal Mindestlohn. Zur Situation bayerischer Volontäre zwischen Arbeit, Ausbildung und Vergütung. In: museum heute 47 (2015), S. 74–78.
Das Hobby Modelleisenbahn und der Wunsch nach Wirklichkeit. In: Pesch, Dorothee (Hg.): Höchste Eisenbahn! Mobilität für alle? (= Schriftenreihe der Museen des Bezirks Schwaben, Bd. 52). Oberschönenfeld 2015, S. 78–87.
Menschen. Wetten. Pferde. Forschungsfeld Galopprennbahn. In: Anthropolitan. Die Grüne Lampe. journal der gefka, 19 (2013), S. 43–53.
Projekte und Organisation
Präsentationen
New Work, New Work? Die agil gewachsene Arbeitskultur eines mittelständischen Software-Dienstleisters aus der Sicht eines Alltagskulturwissenschaftlers. 25.11.2019, Jahrestagung des iafob. Workshop des flexible.office.network, Accenture-Campus, Kronberg/Taunus.
Museum machen. Ausstellungen gestalten in/aus der Praxis. 16.10.2019, Fakultät für Tourismus, Hochschule München.
Wie wir coden wollen. Welten gestalten in der Software-Arbeit. 07.10.2019, 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv), Universität Hamburg.
Über Coder und Codierungen. Von der Feldforschung bei einem Software-Unternehmen zur inhaltlichen Gliederung. 26.02.2019, Colloquium der Augsburger und Regensburger Doktorand*innen, Walderbach.
How to… Organisation einer ethnografischen Forschung. Praxisbericht aus dem Arbeitsalltag bei Software-Entwickler*innen. 10.11.2018, 13. dgv-Doktorand*innentagung, Universität Freiburg.
Computer sagt Nein. Fehlerkulturen in der Software-Arbeit. 12.09.2018, dgv-Kommissionstagung Arbeitskulturen, Universität Zürich, CH.
Error-driven development? On confluences between agile methods, the character of software and errors as actors. 26.07.2018, EASST2018, Lancaster University, UK.
Unter Codern. Eine Ethnografie zur Entstehung von Software als Arbeitsalltag Softwareschaffender. Exposé und erste empirische Erkundungen. 06.10.2017, 12. dgv-Doktorand*innentagung, Universität Tübingen.
Vorstellung des Promotionsprojekts Unter Codern. Eine Ethnografie zur Entstehung von Software als Arbeitsalltag Softwareschaffender. 04.04.2017, Colloqium der Augsburger, Bamberger und Regensburger Doktorand*innen, Walderbach.
Prosit Neujahr! Der Jahreswechsel und das Glück. Zur Ausstellung. 29.11.2015, Vernissage, Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld.
Ausstellungen
- Ausstellungskonzept & -kuration:
Prosit Neujahr! Der Jahreswechsel und das Glück.
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 29.11.2015–31.01.2016.
- Ausstellungsassistenz:
Höchste Eisenbahn! Mobilität für alle?
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 22.03.–18.10.2015.
Göttliches Kind – Jesuskinder als Seelentröster und Wallfahrtsziel.
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 30.11.2014–01.02.2015.
Josef, Bepperl, Sepp – Geschichten um einen Namen.
Hammerschmiede und Stockerhof Naichen, 18.05.–09.11.2014.
Addiator, Hüftgürtel und Goggomobil – Verschwundene Dinge von A bis Z.
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 06.04.–12.10.2014.
- Freie Mitarbeit und Koordination studentischer Projekte:
Sparen, verschwenden, wiederverwenden. Vom Wert der Dinge.
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 02.04.–10.09.2017.
Do it yourself – Mach’s doch selber!
Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, 13.03.–09.10.2015.
Bosch und Reutlingen. 50 Jahre Automobilelektronik und Arbeitswelten.
Heimatmuseum Reutlingen, 30.03.–25.05.2014.