Internationalisation@home

Internationale Beziehungen prägen das Profil der Universität Augsburg – und das bis ins eigene Zuhause. Sie können Ihren akademischen Horizont erweitern sowie die eigene interkulturelle Kommunikation, Mobilität und Offenheit fördern – auch von Zuhause und vom Campus der Universität Augsburg aus.

 

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Angebote der verschiedenen Fakultäten und der Lehramtsfächer:

Fakultät für Angewandte Informatik

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Geographie

 

 

 

Katholisch-Theologische Fakultät

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Religionslehre, katholisch

Internationalisierung innerhalb der Theologie arbeitet auf ein tolerantes globales Zusammenleben und interreligiösen Dialog hin. Die Wahlpflichtveranstaltung „Basiswissen Weltreligionen“, die als CLASSIC vhb-Kurs angeboten wird, soll eine Wissensgrundlage über die Weltreligionen schaffen. Für die katholische Theologie ist dieses digitale Format eines Lehrangebots in Bayern ein Novum. Der erste religionspädagogische Online-Kurs hat vor allem die interreligiöse Kompetenz aller Studierenden des Lehramts Grund- und Mittelschule im Blick. Die für den interkulturellen Dialog an der Schule notwendigen Kompetenzen werden gezielt geschult. Zukünftige Lehrkräfte lernen die Grundlagen interreligiöser Verständigungsprozesse und deren friedenspädagogische Perspektive zu verstehen. Mit Anwendungsbeispielen aus dem Schulalltag und didaktischen Ausblicken im digitalen Format erhält man die Möglichkeit, in konkreten Situationen differenzsensibel zu handeln. Die vermittelten Grundlagen befähigen zum interreligiösen und möglicherweise auch internationalen Dialog.

 

Link zur Demoversion.

Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät

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Biologie

Am Standort Augsburg wird Biologie als Didaktikfach für die Lehrämter an Grund- und Mittelschulen angeboten und es werden Basics vermittelt. Hier spielt der lokale und regionale Bezug eine wesentliche Rolle. Einheimische Tiere aus dem Erfahrungsbereich von Schüler*innen sowie einheimische Pflanzen aus unseren Lebensräumen Wiese, Hecke, Wald und Gewässer werden als Vertreter bei Fragen an die Natur und Phänomenbeobachtungen ausgewählt. Auch regionale Lebensräume sind als eingebunden in großräumige Ökosysteme und in das globale Geschehen zu betrachten

 

Chemie

Chemie ist in Augsburg als Didaktikfach für Grund- und Mittelschule studierbar und es werden Basics vermittelt. Als weltweit relevantes und erforschtes Fach bietet Chemie einen „Schlüssel zur Welt“, von dem wohl besonders diejenigen profitieren können, die sich zu einem vertieften Beschäftigung mit Chemie entschließen.

 

Mathematik

Mathematik ist als eine jahrtausendealte kulturübergreifende und kulturverbindende Wissenschaft von sich aus international aufgestellt. In der Fachmathematik wird fast ausschließlich englisch publiziert, in der stärker an lokalen Traditionen und Lehrplänen verankerten Fachdidaktik etwa hälftig. In den Lehrveranstaltungen erfahren die Studierenden Ergebnisse, die unabhängig vom deutschen Sprachraum relevant sind. In Seminaren werden in der Regel englischsprachige Arbeiten gelesen und diskutiert. Studierende, die ein Auslandssemester planen, werden konstruktiv unterstützt. Damit fördert die Mathematik die Internationalisierung im Rahmen der in Staatsexamensstudiengängen wie dem Lehramt vorgegebenen Möglichkeiten.

 

Physik

Für die Physik stehen Plätze über das ERASMUS-Plus-Austauschprogramm und weltweite Austauschpartner zur Verfügung, die regelmäßig auch von Lehramtsstudierenden belegt werden. Spätestens im Rahmen der Zulassungsarbeit ist die vertiefte Einarbeitung in ein fachliches oder fachdidaktisches Forschungsgebiet notwendig. Hierzu muss in der Regel der internationale Forschungsstand rezipiert werden. Alle Arbeitsgruppen am Institut für Physik arbeiten eng mit ausländischen Projektpartnern zusammen, so dass regelmäßige Gastvorträge, informelle Arbeitssitzungen etc. mit internationaler Beteiligung an der Tagesordnung sind. Vertiefende Fachveranstaltungen häufig in englischer Sprache angeboten.

Philologisch-Historische Fakultät

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Deutsch

Die Lektüre von Texten und die Beschäftigung mit der Literatur und Kultur einer Sprache stellen ebenso wie die synchrone und diachrone Linguistik Fragen nach kritischer Reflexion von Identitäten und Alteritäten, kulturellem Transfer, dem Umgang mit kultureller Differenz und Machtdiskursen sowie nach Sprachkontakten und wechselseitigen Einflüssen. Im Lehramtsstudium Deutsch wird in den Veranstaltungen des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft auf allen Ebenen des Unterrichts, in Übungen, Proseminaren, Hauptseminaren und Vorlesungen, eine internationale, komparatistische Perspektive verfolgt. Diese kann sich sowohl in der Berücksichtigung fremdsprachiger Autorinnen und Autoren (u.a. in letzter Zeit: die Bibel, Ovid, Shakespeare) in den Kursen niederschlagen als auch in der Einbindung internationaler Kolleg*innen in den Unterricht. Immer wieder werden auch Teile des Studiums von Studierenden während eines Gastsemesters im Ausland erbracht.

 

Deutsch als Zweitsprache

Das Studium Deutsch als Zweitsprache im Studiengang Lehramt an Grund- und Mittelschulen bereitet in besonderer Weise auf den Unterricht in Klassen mit Kindern und Jugendlichen vor, die Deutsch als weitere Sprache erlernen. Viele Veranstaltungen im Lehramtsstudium Deutsch als Zweitsprache beschäftigen sich daher explizit mit Fragen des mehrsprachigen Spracherwerbs und dem Lernen und Lehren des Deutschen in transkulturellen Kontexten und im Kontext von Migration. Das verpflichtende fachdidaktische Praktikum findet in Lerngruppen mit neu zugewanderten und/oder geflüchteten Schüler*innen statt. Im Rahmen des freien Bereichs können DaZ-Lehrerfahrungen in einem weiteren berufsbezogenen Praktikum erweitert und vertieft werden. Verpflichtende Sprachkurse in einer migrationsrelevanten Partnersprache zielen nicht nur auf den Auf- und Ausbau der eigenen fremdsprachlichen Kompetenzen ab, sondern bieten auch Anknüpfungspunkte für sprachdidaktische und spracherwerbliche Reflexionen im Fachstudium. Nicht zuletzt ist die Studierendenschaft im Fach DaZ/DaF international, v.a. im Bachelorstudiengang Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache (bis SoSe 2023 DaZ/DaF und IKK). Es bieten sich in gemeinsamen Lehrveranstaltungen ebenso wie in internationalen Lehrveranstaltungskooperationen zahlreiche Chancen für internationale Begegnungen und transkulturelle Lernprozesse.

 

Englisch

Im englischen Fremdsprachenunterricht steht interkulturelle Bildung im Fokus. Die weitreichende Kolonialgeschichte und vielfältige kulturelle Verflechtungen des anglophonen Raums tragen dazu ebenso bei wie Englisch als lingua franca in Politik und Ökonomie. Dementsprechend sind Lehrveranstaltungen für das Fach Englisch auf interkulturelle Bildung und Kompetenz ausgerichtet und befassen sich mit internationalen Themen des anglophonen Raums, mit literarischen, multi-medialen und alltäglichen Texten sowie mit Kommunikationsverhalten aus unterschiedlichsten anglophonen Kulturen. Veranstaltungen zu internationalen Themen und interkultureller Bildung können sowohl sehr spezifisch als auch thematisch offener gestaltet sein. Die Veranstaltung „Intercultural Service Learning“ beispielsweise, welche im Modul „Didactics: Advanced“ angeboten wurde, beschäftigte sich mit interkultureller Bildung im Fremdsprachenunterricht. Darüber hinaus konnten durch eine Kollaboration mit einer indischen Universität auch praktische Erfahrungen gesammelt werden. Andere Veranstaltungen wie „The Art of the Essay: Postcolonial Interventions and Transcultural Perspectives“, „Global Dynamics in Popular Cultures“ oder „Variational Pragmatics“ befassen sich mit spezifischen Themen, welche sich tiefgründig mit Themen wie Transkulturalität, Globalität, Literatur und kulturell basierten Umgangsformen im anglophonen Raum auseinandersetzen. Dies gilt für alle Schularten gleichermaßen.

 

Französisch

 

Geschichte

Geschichtliche Phänomene und Gegenstände historischer Forschung lassen sich immer in einem internationalen Zusammenhang betrachten und werden demnach auch von der internationalen Forschung diskutiert. Dies gilt für alle historischen Epochen, die im Lehramtsstudium mit Unterrichtsfach Geschichte behandelt werden. Da das Studium der Geschichte für Lehrämter von seiner Konzeption her auf die Geschichte Europas und deren historischer Verflechtung mit verschiedenen Kulturräumen ausgerichtet ist, ist Internationalisierung bereits dadurch mitgedacht. Das Seminarangebot im Studium der Geschichte gewinnt außerdem – zusätzlich zum Angebot der Lehrstühle der fünf Teilbereiche (Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit, Neuere und Neueste Geschichte, Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte/Europäische Regionalgeschichte), durch Kooperationen mit den Lehrstühlen „Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums“, „Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa“ und „Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities“ an Internationalisierungsperspektiven. Beispielhaft können Seminare wie „Slavery Systems in Africa - A Comparative Analysis“, oder die Vorlesungen „Geschichte im Anthropozän. Eine Weltumweltgeschichte der Moderne“ und „Europa im 16. Jahrhundert“ aufgeführt werden. Aber auch in Veranstaltungen wie dem Grundkurs „Einführung in die Zeitgeschichte“ werden zentrale Ereignisse, Tendenzen und Themen der deutschen Zeitgeschichte in einen europäischen und internationalen Kontext gestellt.

 

Italienisch

 

Spanisch

 

 

Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät

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ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTEN

 

Allgemeine Pädagogik

Die Pädagogik trägt mit Lehrveranstaltungen in Englischer Sprache sowie mit ihrer Forschung zum internationalen Vergleich von Schul- und Bildungssystemen bei. Im Rahmen der Vertiefungsveranstaltung „Comparative study of school systems“ wird den Studierenden beispielsweise aufgrund der englischen Unterrichtssprache eine Tür zu internationalem Denken und Handeln geöffnet. In diesem Kontext wird unter Auswahl verschiedener Beispielländer explizit ein globaler Blick auf Schulsysteme gerichtet. Studierende erhalten somit einen Eindruck zum Beispiel von Bildungssystemen, Schulpolitik und der Arbeit als Lehrkraft. Darüber hinaus wird thematisiert, wie Gesellschaft und Globalisierung auf schulische Faktoren einwirken.

 

Psychologie

Das Fach Psychologie ist in Lehre und Forschung konsequent auf den internationalen Forschungsstand ausgerichtet. Die Publikations- und Konferenzkultur ist im Grundsatz international und das Fach hat zahlreiche internationale Kooperationspartner*innen in europäischen und außereuropäischen Ländern. In die Lehre fließen stets aktuelle internationale Forschungsergebnisse ein. In jedem Semester wird eine Reihe englischsprachiger Lehrveranstaltungen angeboten. Vom Fach werden sowohl Augsburger Studierende, die einen Auslandsaufenthalt planen und durchführen, als auch internationale Studierende an der Universität Augsburg unterstützt.

 

Schulpädagogik

Die Schulpädagogik setzt sich unter anderem mit der Theorie und Praxis von Erziehung und Bildung auseinander und nimmt die Förderung und Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung in den Blick. Diese Themen sind für Bildungssysteme weltweit relevant. Dementsprechend findet in den Veranstaltungen der Schulpädagogik keine Limitierung auf das bayerische oder deutsche Bildungswesen statt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Systeme werden berücksichtigt. Themenschwerpunkte, wie die Gestaltung von Bildungsprozessen, Unterrichtsgestaltung, individuelle Förderung, Inklusion, Schulsozialarbeit und Lehr-Lern-Situationen in Schulen, sind auch international zentrale Themen in Bezug auf die Weiterentwicklung von schulischen Lehr- und Lernmethoden, der Schulorganisation und der Schulqualität und -entwicklung. Auf diese Tatsache wird in den Lehrveranstaltungen der Schulpädagogik ebenso verwiesen, wie auf den Umstand, dass zahlreiche fachspezifische Forschungsergebnisse aus dem Ausland stammen.

 

Politikwissenschaften, Soziologie, Volkskunde, Philosophie Theologie: Wahlpflichtbereich "Gesellschaftswissenschaften" in EWS LA GS und LA MS

Innerhalb des Wahlpflichtbereichs des erziehungswissenschaftlichen Studiums für das Grund- und Mittelschullehramt stehen den Studierenden international ausgerichtete Veranstaltungen mit verschiedenen Schwerpunkten in den Fächern Philosophie und Politik zur Wahl. Innerhalb der Veranstaltung „Demokratie, Wissenschaft und Öffentlichkeit“ steht beispielsweise im Fokus, wie sich globale wirtschaftliche Prozesse auf die Demokratie als vorherrschende Gesellschaftsform auswirken. Im Bereich der Politik bzw. Politischen Bildung wird Studierenden hingegen ein Einblick in die politische Bildung an Schulen nicht nur in Bayern, sondern auch in Europa und der gesamten Welt vermittelt. Thematisiert werden hierbei fachdidaktische Ansätze, die betrachten, wie sich Heranwachsende unter dem Einfluss verschiedener Ethnien, Nationen und Kulturen als Bürger*innen wahrnehmen. Anhand dessen wird beispielsweise erörtert, wie Fragen des globalen und lokalen Zusammenlebens im Gemeinschaftsunterricht erarbeitet werden können.

 

Grundschulpädagogik und -didaktik

Im Rahmen der Grundschulpädagogik wird das Unterrichten an deutschen Schulen im Hinblick auf die Internationalisierung in Einzelveranstaltungen für Studierende in Aufbaumodulen vor allem mit internationalen Schulen in Bezug gesetzt. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise Modellschulen in den Blick genommen, um internationale Stränge innerhalb des deutschen Schulsystems zu verdeutlichen. Dies erfolgt beispielsweise im Zuge des Themas „Anschlussfähige Bildung für alle ermöglichen“.

Im Rahmen des Zertifikats Inklusion werden immer wieder Praktika in Südtirol angeboten, da das italienische Modell inklusiver Schulen hier interessante Anregungen bieten kann.

 

FÄCHER

 

Beruf und Wirtschaft

 

Religionslehre, evangelisch

Eine theologische Annäherung an das Thema Internationalisierung erfolgt u. a. durch Fragen des friedlichen und toleranten globalen Zusammenlebens. Friedenspädagogik spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dies geschieht beispielsweise durch Vorlesungen wie „Peace Education and Religion“. Zusätzlich zum internationalen Aspekt der Thematik soll auch durch die Hauptunterrichtssprache Englisch der Dialog mit Studierenden aus internationalen Austauschprogrammen innerhalb der Vorlesung gefördert werden. Ziel des Moduls „Christentum und Weltreligionen“ ist es, zu einem Umgang mit religiöser Diversität und Multikulturalität zu befähigen. Dadurch werden wichtige Grundlagen für einen interreligiösen und möglicherweise auch internationalen Dialog geschaffen.

 

Kunst

Der Lehrstuhl für Kunstpädagogik ist international verknüpft. Kooperationsprojekte in China, Mexiko, Südafrika, Kenia, Ghana oder Kamerun, die Studierende einbeziehen, ermöglichen vernetztes Lernen in künstlerischer Zusammenarbeit und mit virtuellen Ausstellungen. 

Partnerakademien in Italien, z.B. Perugia oder Rom, ermöglichen Studierenden Auslandserfahrungen in künstlerischer Hinsicht. Mit Bezug auf Lehrer*innenbildung tragen Tagungen und Publikationen, die aus internationaler Zusammenarbeit resultieren, dazu bei, – von Nordeuropa bis Südamerika, von Westeuropa bis nach Asien – den Umgang mit inter- und transkulturellen Bildwelten didaktisch aufzubereiten.

 

Musik

 

Politik und Gesellschaft

Da die politische Bildung sich mit gesellschaftlichen wie auch international bzw. global relevanten Herausforderungen auseinandersetzt, finden sich diese Themen regelmäßig im Lehramtsstudium der schulischen Sozialwissenschaften wieder – u.a. im Kontext einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)/einer Politischen Bildung im Anthropozän wie auch mit Blick auf die Frage nach der Rolle der Digitalität in der politischen Bildung und Lehrer*innenbildung. Lehrveranstaltungen wie „Bildung für Nachhaltige Entwicklung: Schüler*innenvorstellungen, Methoden und Medieneinsatz in der Politischen Bildung“ oder z.B.  „Digitale Kompetenz im sozialwissenschaftlichen Unterricht“ beschäftigen sich intensiv mit Gegenständen, die auch mit Blick auf ein europäisches und/oder ein ‚global citizenship‘ bildungsrelevant sind. Dabei werden Schlüsselprobleme wie der Klimawandel bzw. die auf ihn bezogenen aktuellen gesellschaftlichen Transformationen ebenso thematisiert wie die demokratische Regression, globale Konflikte und Gerechtigkeitsfragen. Aber auch die politische Steuerung der politischen Bildung und Lehrerbildung selbst wird regelmäßig international vergleichend in den Blick genommen; der Arbeitsbereich ist dazu in Forschung und Praxis exzellent international vernetzt.

 

Sport

 

 

 

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