Nicole Ariane Held

Akademischer Lebenslauf

Nicole Ariane Held

Laufend

Promotion an der Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ethik

Universität Augsburg

 

10/2023 - 01/2024

Forschungsaufenthalt als Gastdoktorandin an der Universität Wien

 

11/2022 - 09/2023

Hilfskraft am Jakob-Fugger-Zentrum

Universität Augsburg

 

02/2020 - 06/2021

studentische und wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Englische Literaturwissenschaft

Universität Augsburg

 

09/2019 - 01/2020

Erasmus-Auslandssemester an der University of Bristol

 

2015 - 2021

Studium der Anglistik und der Germanistik für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Augsburg

Erstes Staatsexamen 2021, mit Auszeichnung bestanden

Projektskizze

Anthropologische Differenz auf dem Prüfstand: Zum Verwandlungsmotiv in der zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur

 

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Mensch-Tier-Verwandlungsmotiv in der zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur aus tierethischer bzw. tierphilosophischer Perspektive. Das Motiv mutet in Mythos und Grimm‘schen Märchen normativ an, da die Verwandlung in ein Tier häufig auf Sanktionen zurückgeht und der Wunsch nach Erlösung im Vordergrund steht. Dagegen weisen aktuelle kinder- und jugendliterarische Werke oftmals eine produktive Umgestaltung des Verwandlungsmotivs auf. Wie die Verwandlung in zeitgenössischer Kinder- und Jugendliteratur verhandelt wird und ob bzw. in welcher Weise hier ein Perspektivwechsel vorgenommen wird, sind zentrale Fragestellungen der Arbeit. Von Interesse ist dabei vor allem die jeweilige Ausgestaltung der Mensch-Tier-Beziehung vor dem Hintergrund der anthropologischen Differenz. Vor welchen Herausforderungen stehen die Protagonist:innen nach der Verwandlung? Welche Vorteile bringt sie mit sich? Wie reagieren Freunde und Familie auf die Transformation, wie die Verwandelten selbst? Überlegungen solcherart werfen die Frage auf, wie kinder- und jugendliterarische Werke die anthropologische Differenz reflektieren, in Frage stellen oder gar mit ihr brechen. Inwiefern eine solche Auseinandersetzung mit der anthropologischen Differenz als menschengemachte Grenzziehung nutzbar gemacht werden kann, um zu einer Mensch-Tier-Beziehung zu gelangen, die nicht länger vom Wunsch nach Abgrenzung, sondern von Interdependenz, Reziprozität und Verständnis geprägt ist, ist ein zentraler Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit.

Forschungsschwerpunkte und Interessensgebiete

  • Empathie
  • Human-Animal Studies
  • Kinder- und Jugendliteratur und -medien
  • Literary Animal Studies
  • Märchenforschung

 

Vorträge

  • Vortrag im Rahmen der Nachwuchstagung Natürlich Interdisziplinär! Das ‚Weltbild der Igel‘ und andere Perspektiven auf die Natur (Universität Augsburg, 24. und 25. November 2023) mit dem Thema „Tier-Mensch-Verwandlungen in der Kinder- und Jugendliteratur? – Natürlich (nicht)!“

Mitgliedschaften

  •  Minding Animals Germany

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