Fortschritt und Verlust: Transformationen - Deutungen - Konflikte

Copyright: Bezirk Schwaben; Uni Augsburg

Ob Veränderungen Fortschritt oder Verlust bedeuten, ist in der Regel eine Frage des Standpunkts — es handelt sich um zwei Seiten einer Medaille. Welche Deutungen in sozialen Gruppen und Gesellschaften dominieren, ist stets Ergebnis komplexer Aushandlungsprozesse und unterliegt historischem Wandel.

 

Im Bereich ökologischer Veränderungen wird dies in jüngster Zeit besonders deutlich. Was zwischenzeitlich weithin als Fortschritt galt, wird heute vielfach als Verlust wahrgenommen. Erst wenn Biodiversität und „naturbelassene" Landschaft in einer Gesellschaft als wertvoll definiert werden, lässt sich ihr Verschwinden als Verlust beschreiben.

 

Die Tagung nimmt Veränderungen von Wissensbeständen und -Ordnungen im süddeutschen Raum seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in den Blick. Sie analysiert sowohl umstrittene Wissensbestände als auch ihre kulturellen Ausdeutungen im Gefolge sozialer Aushandlungsprozesse.

 

Die Themen der Vorträge decken ökologische, agrartechnische und ökonomische Wissensfelder ab. Sie fragen nach zeitgenössischen Fortschrittsdiskursen, nach neuen (und als neu deklarierten) Wissensbeständen und Versuchen, sie zu implementieren, aber auch nach Widerständen gegenüber Neuem und Verlusten von tradiertem Wissen.

 

Leitung:

Dr. Peter Fassl, ehemaliger Bezirksheimatpfleger, Augsburg

Prof. Dr. Lothar Schilling, Universität Augsburg

API. Prof. Dr. Regina Dauser, Universität Augsburg

PD Dr. Ulrich Niggemann, Universität Augsburg


__

 

Hinweise:
Die zweitägige Tagung findet im digitalen Raum statt.
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über das Institut für Europäische Kulturgeschichte,

Kontakt: sekretariat@iek.uni-augsburg.de.


Mit der Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Veranstaltung mitgeteilt.

 

Suche