Jesuitische Gelehrsamkeit

© Universität Augsburg
© Universität Augsburg
© Universität Augsburg

Jesuitische Gelehrsamkeit in Büchern des 16. und 17. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Augsburg

 

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Dogmatik der Universität Augsburg

 

Zentralbibliothek, Schatzkammer
8. Mai - 17. Juli 2015
Mo - Fr: 8.30 - 21.30 Uhr
 

Einführung in die Ausstellung: Prof. DDr. Thomas Marschler,  Markus C. Müller B.A.

 

 

 

In der Epoche nach dem Konzil von Trient stellten Jesuiten nicht nur bedeutende Theologen und Philosophen. Sie beteiligten sich auch an Diskursen auf vielen anderen Gebieten des Wissens und nahmen Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen.

 

Die Ausstellung präsentiert mit ausführlichen Erläuterungen exemplarische Werke jesuitischer Gelehrsamkeit aus der Zeit zwischen 1550 und 1700, die im reichen Altbestand der Universitätsbibliothek Augsburg vertreten sind.

 

In achtzehn thematischen Einheiten werden wichtige Denker der frühneuzeitlichen Scholastik mit ihren Werken ebenso vorgestellt wie Repräsentanten der Historiographie und Naturwissenschaft, barocke Dichter und Universalgelehrte, Seelsorger und Missionare.

 

Viele der über vierzig Exponate haben einen lokalen Bezug zu Bayern und Schwaben. So gründete Jakob Pontanus das Augsburger St. Salvator‐Kolleg und wirkte dort lange als Lateinlehrer. Der erfolgreiche Volksprediger Jeremias Drexel stammte aus Augsburg. Gregor von Valencia lehrte als berühmter spanischer Theologe an den Universitäten von Dillingen und Ingolstadt. Matthäus Rader verfasste ein viel gelesenes Werk zur bayerischen Geschichte.

 

Besondere Beachtung verdienen die reichen Illustrationen, sorgfältig konzipierten Emblemata und aufwändig gestalteten Frontispize der ausgestellten Bände.

 

Sie dienen nicht bloß der Veranschaulichung von Buchinhalten und ihrer didaktischen Vermittlung, sondern sind nicht selten programmatischer Ausdruck des religiösen Selbstbewusstseins der Gesellschaft Jesu und des Wissenschaftsverständnisses ihrer Autoren.

Suche